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Günther Steiner: Lob für Schumacher, Ärger über GP

Von Vanessa Georgoulas
Mick Schumacher musste den GP in Monza von Startplatz 17 in Angriff nehmen und kreuzte die Ziellinie als Zwölfter. Haas-Teamchef Günther Steiner lobte den Deutschen, schimpfte aber über die Offiziellen.

Die Voraussetzungen waren für Mick Schumacher in Monza nicht leicht. Nach einem schwierigen Qualifying durfte er dank der Strafen der Gegner von Position 17 losfahren. Der Deutsche kämpfte sich nach vorne und kam schliesslich nach 53 Rennrunden als Zwölfter ins Ziel. Sein Teamkollege Kevin Magnussen musste sich nach einer Strafe mit dem 16. Platz begnügen.

«Wenn man bedenkt, dass ich an diesem Wochenende nicht viel gefahren bin und ein schwieriges Qualifying hatte, war es eine starke Aufholjagd. Ich denke, ich war mental schon in den Punkterängen», erklärte der 23-Jährige.

«Der Williams war auf den Geraden superschnell, er zog sogar trotz DRS weg, also musste ich es irgendwie hinbekommen, an ihm vorbeizuziehen und das war ein gutes Manöver», stellte sich Schumacher selbst ein gutes Zeugnis aus.

«Insgesamt sind wir mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden, und wir waren wirklich gut unterwegs, denn alle anderen hatten mit ihren Reifen zu kämpfen, und wir waren in dieser Hinsicht gut unterwegs», fasste der aktuelle WM-Fünfzehnte schliesslich zusammen.

Weitaus negativer fiel das Urteil von Günther Steiner zum Rennen aus. Der Teamchef schimpfte: «Das Problem bei diesem Rennen ist, dass wir im Grunde von den Offiziellen über den Tisch gezogen wurden. Kevin hatte am Start einen Zwischenfall, bei dem er weggeschoben und sein Diffusor beschädigt wurde. Er bekam eine Strafe, weil er nicht auf der Ideallinie bleiben konnte, aber in seiner Situation war es schwierig, auf der Ideallinie zu bleiben. Ich denke, die Strafe ist nicht angemessen.»

Der 57-Jährige Südtiroler ärgerte sich auch über das Ende des Rennens, das praktisch hinter dem Safety-Car stattfand – nur die letzten Meter wurden frei gefahren, aber da waren die Fahrer noch nicht in der richtigen Reihenfolge unterwegs. «Ich glaube nicht, dass ich über das Ende des Rennens diskutieren muss, denn was passiert ist, ist passiert, und es wurde nicht so gehandhabt, wie es hätte gehandhabt werden müssen.»

Immerhin bot Mick Schumachers Leistung Grund zur Freude. Steiner lobte: «Mick hat einen fantastischen Job gemacht und ist auf Platz 12 gelandet, wenn man bedenkt, wie wenig Zeit er an diesem Wochenende auf der Strecke verbracht hat und welches Tempo wir auf dieser Strecke erwarten.»

Italien-GP, Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:27,511 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,446 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +3,405
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,061
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,380
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,091
07. Lando Norris (GB), McLaren, +6,207
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +6,396
09. Nyck de Vries (NL), Williams, +7,122
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +7,910
11. Esteban Ocon (F), Alpine, +8,323
12. Mick Schumacher (D), Haas, +8,549
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Rde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Rde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Rde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Rde
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Motorschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserverlust, Motor überhitzt
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung

WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 335 Punkte
02. Leclerc 219
03. Pérez 210
04. Russell 203
05. Sainz 187
06. Hamilton 168
07. Norris 88
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Gasly 22
12. Magnussen 22
13. Vettel 20
14. Ricciardo 19
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 6
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. De Vries 2
21. Latifi 0
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 545 Punkte
02. Ferrari 406
03. Mercedes 371
04. Alpine 125
05. McLaren 107
06. Alfa Romeo 52
07. Haas 34
08. AlphaTauri 33
09. Aston Martin 25
10. Williams 6

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