Sauber: Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Von Mathias Brunner
Kamui Kobayashi spielt Motorboot

Kamui Kobayashi spielt Motorboot

Einige Fans sahen die Verbesserungen am Schweizer Renner nicht – sie standen sechs Stunden im Stau!

Silverstone im Regen ist eine ziemlich trostlose Sache. Noch trostloser war’s für Fans, die nach einem kompletten Verkehrs-Kollaps mehr als sechs Stunden im Stau standen und kein einziges Formel-1-Auto zu Gesicht bekamen!

Frühaufsteher wurden belohnt, das muss jedoch nicht heissen, dass sie mit dem Tag zufriedener sind: Auf konstant nasser Bahn liess sich über die neuen Teile wenig lernen, das gilt auch für Sauber mit neuer Motorabdeckung, Verkleidung des Auspuffs, Diffusor und Bremsbelüftungen.

Giampaolo Dall’Ara, der leitende Ingenieur an der Strecke mit Galgenhumor: «Immerhin hat die Vorhersage für einmal tadellos gestimmt! Wir haben unser Programm angepasst und sind auch einige Runden gefahren. Das Wetter wird am Wochenende instabil bleiben, von daher ist es sinnvoll, sich auf Qualifying und Rennen unter diesen Bedingungen vorzubereiten. Die Autos haben gut funktioniert, es gab keine Probleme bislang. Die grösste Herausforderung ist tatsächlich das Wetter. Wir haben drei Sätze Regenreifen pro Auto für das Wochenende und haben je einen davon heute benutzt. Aber die Tatsache, dass insgesamt so wenig gefahren wurde, hat nichts mit Reifen sparen zu tun, denn bei solchen Bedingungen nutzen sie sich gar nicht so schnell ab. Es war zeitweise einfach zu gefährlich, weil zu viel Wasser auf der Strecke stand.»

Wie es da draussen wirklich war, das wissen nur die Fahrer.

Kamui Kobayashi: «Kein Grund zum Jammern, die Bedingungen sind für alle gleich. Wir konnten die neuen Komponenten, die wir am Auto haben, heute natürlich nicht vernünftig bewerten. Zum Schluss bin ich noch mit einem Satz der Intermediate-Reifen gefahren. Das war aber bloss eine Runde, um ein Gefühl für sie zu bekommen. Es war auf jeden Fall viel zu nass für Intermediates. Auf dieser Strecke hier entwickeln sich an manchen Stellen richtige Bäche, und sogar auf der Geraden muss man aufpassen, dass man wegen Aquaplaning nicht die Kontrolle über das Auto verliert. Anscheinend erwartet uns hier ein ziemlich nasses Wochenende, und das sollte für uns nicht das Schlimmste sein.»

Sergio Pérez ergänzt: «Ich fand den Tag sehr langweilig. Es gab einfach nicht viel, was wir tun konnten. Es war unmöglich, unser normales Testprogramm abzuarbeiten. Aber immerhin sind wir auf der nassen Strecke einige Runden gefahren, und bei diesen Bedingungen ist unser Auto anscheinend gut.»

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