De Tomaso: Stirbt ein weiterer Renn-Begriff?
Piers Courage in Zandvoort 1970
Der italienische Sportwagenbauer De Tomaso ist zahlungsunfähig und benötigt dringend neue Investoren. Erst 2009 war das Unternehmen – 1959 von Alejandro de Tomaso gegründet – wiederbelebt worden, nachdem es 2006 schon einmal pleite gegangen war.
Die Insolvenz bedeutet, dass ein weiterer, auch renngeschichtlicher Name verschwinden könnte. Der Argentinier de Tomaso hatte seine Firma in Modena angesiedelt und baute zunächst Formel-2-Renner mit Alfa-Romeo-Triebwerken.
Erste Versuche mit einem F1-Chassis blieben erfolglos, dafür florierte der Sportwagenbau – mit legendären Modellen wie dem Mangusta oder Pantera.
In der Formel 1 stand de Tomaso vor dem Durchbruch, als er sich 1970 mit Giampaolo Dallara, Frank Williams und Piers Courage zusammentat. Leider kam der Erbe des Brauerei-Imperiums in Zandvoort ums Leben, das Team ging Ende der Saison ein, de Tomaso kümmerte sich wieder um den Bau von Strassensportwagen.