Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Video zu Mark Webbers 200. Formel-1-Rennen

Von Petra Wiesmayer
Erster Sieg am Nürburgring 2009

Erster Sieg am Nürburgring 2009

Anlässlich seines 200. Grand Prix zollt Red Bull Racing Mark Webber Tribut mit einem Video, in dem sich Weggefährten und er selbst an die bisherige Karriere des Australiers erinnern.

Am kommenden Sonntag fährt Mark Webber sein 200. Formel-1-Rennen. Im Laufe dieser Zeit feierte der 36-Jährige 9 Siege, stand 35 Mal auf dem Podium, 11 Mal auf der Pole Position und fuhr 14 Mal die schnellste Rennrunde.

«Man weiß einfach, wenn jemand Besonderes kommt und Mark war ganz sicher in dieser Kategorie. Ich wusste sofort, dass wir ein gutes Jahr haben würden, aber ich hätte mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können, was im ersten Rennen passieren würde», erinnert sich Webbers erster Teamchef in der Formel 1, sein australischer Landsmann Paul Stoddart.

Gleich in seinem ersten Rennen in der Königsklasse legte Mark Webber nämlich einen Raketenstart hin. Für das kleine Team Minardi fuhr er 2002 in seinem Heimrennen auf Anhieb auf den 5. Platz. «Das war einer der absolut verrückten Momente in der Formel 1. Was für eine Art, seine Formel-1-Karriere zu starten. Ganz Melbourne war damals in der Boxengasse», so Stoddart.

Nach zwei Jahren, 2003 und 2004, bei Jaguar heuerte Webber für die Saison 2005 und 2006 bei Williams an, für die er beim Grand Prix von Monaco 2005 zum ersten Mal auf dem Podium stand. «Mich hat an Mark damals beeindruckt, dass er ein Mann mit Leidenschaft für den Sport war», erzählt Frank Williams. «Ihm ging es nicht darum, nur viel Geld zu verdienen, er hatte wirklich die Leidenschaft für die Formel 1. Ich habe sehr gute Erinnerungen an Mark. Er ist bei uns im Team sehr beliebt.»

2007 zog Webber dann weiter in Richtung Red Bull Racing, dem Team, mit dem er 2009 am Nürburgring seinen ersten Sieg in der Königsklasse feiern konnte. «Als er den Grand Prix von Deutschland 2009 gewann, habe ich mich so für ihn gefreut. Er hatte immer das Talent, aber entweder kein Glück oder nicht das richtige Auto», erinnert sich Paul Stoddart.

«Als ich zu Red Bull Racing kam, war es ein ganz neues Team, das war sehr attraktiv für mich und das brauchte ich zu dem Zeitpunkt auch,» sagt Webber über seinen Wechsel zu seinem jetzigen Team und Teamchef Christian Horner lobt seinen Piloten. «Als Mark den Vertrag unterschrieb, hätte sich keiner den Erfolg vorstellen können, der sich dann einstellte und die Konstrukteurstitel, zu denen er beigetragen hat.»

Die absoluten Highlights seiner bisherigen Karriere waren aber zweifellos die beiden Siege beim Grand Prix von Monaco 2010 und 2012. «Dieses Rennen zwei Mal zu gewinnen, ist schon etwas Besonderes.» Auch Horner meint, die Rennen in Monaco 2010 und 2012 zu gewinnen, sei «eine bemerkenswerte Trefferquote. Mark kann sehr stolz darauf sein, diese beiden Siege in seinem Lebenslauf zu haben.»

Nach 11 Jahren in der Königsklasse macht Mark Webber noch nicht den Eindruck, als wolle er seinen Helm bald an den Nagel hängen. «Ich wäre zwar gerne noch einmal 25, aber ich bin heute weiser», sagt Webber vor seinem 200. Formel-1-Rennen. «Ich bin noch immer hungrig und es macht mir noch immer Spaß, diese Autos zu fahren. Jetzt sind es 200. Mal sehen, wie viele noch dazukommen.» Geht es nach Paul Stoddart, noch eine ganze Menge. «Mark ist ein Held im Sport, er ist eine Legende und das wird er auch bleiben. Ich glaube, wir werden uns zu seinem 250. Grand Prix wieder sehen.»


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