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Alex Sauber: «Wir sind immer auf Sponsorensuche»

Von Vanessa Georgoulas
Alex Sauber: «Meine Mutter hätte mir die Rennfahrerei ohnehin nicht gestattet»

Alex Sauber: «Meine Mutter hätte mir die Rennfahrerei ohnehin nicht gestattet»

Der Sohn des Formel-1-Teambesitzers Peter Sauber spricht über seine Kindheit, seinen späten Einstieg in die Welt des Motorsports und seine Leidenschaft für den britischen Fussball.

Wie war die Kindheit als Sohn eines Formel-1-Rennstallbesitzers? Schnuppert man da von Kindsbeinen an Rennsport-Luft?
Nein, mein Vater hat die Arbeit immer strikt vom Familienleben getrennt. Ich rannte also nicht schon als Dreikäsehoch mit dem Schraubenzieher zwischen Rennwagen rum und wollte sie reparieren oder fahren. Meine Mutter hätte mir die Rennfahrerei ohnehin nicht gestattet.

Ist das auch der Grund, warum Sie erst so spät zum Sauber-Team stiessen?
Nachdem BMW sich aus der Formel 1 zurückgezogen hatte, musste das Team umstrukturiert werden. Da war dann der Zeitpunkt für mich gekommen, ins Team einzusteigen. Ich denke, es ist auch wichtig und entscheidend, dass der Name Sauber weiterhin im Team vertreten ist, nicht nur für uns, sondern auch für unsere Partner. Das ist nun drei Jahre her, ich erlebe gerade meine vierte Saison und freue mich schon auf die nächsten Jahre.

Wie schwierig ist es, als kleines Schweizer Team in der britisch dominierten Motorsport-Szene Sponsoren zu finden?
Wir haben das Glück, viele gute und langjährige Sponsoren an Bord zu haben. Mit der Uhren-Marke Certina verbindet uns beispielsweise schon eine neunjährige Partnerschaft. Für kleine Teams wie uns ist die Sponsoren-Suche natürlich sehr hart, die Formel 1 ist kein leichtes Pflaster. Wir sind immer auf der Suche nach Geldgebern, das ist ein Prozess, der nie endet. Je mehr Geld man findet, desto besser kann man das Auto weiterentwickeln. Und ein schnelles Auto hinzustellen ist die Hauptaufgabe von uns allen im Werk in Hinwil.

Sauber verbindet eine einzigartige Partnerschaft mit dem Fussball-Klub Chelsea FC. Nun spielen die Briten im Halbfinal der Europa League gegen Basel. Wem haben Sie beim Hinspiel die Daumen gedrückt?
Zuerst einmal muss man sagen, dass es super ist, dass mit Basel ein Schweizer Klub auf europäischem Niveau mithalten kann – und das über Jahre. Es ist auch immer ein Vergnügen, sich solche Spiele in Basel anzusehen. Ich muss aber gestehen, dass ich seit jeher ein grosser Fan des britischen Fussballs bin und deshalb den Blues die Daumen gedrückt habe. Mit dem Spielausgang war ich also ganz zufrieden.

Was hat Sauber davon, wenn Chelsea die Europa League gewinnt?
Der Vorteil liegt darin, dass die Popularität des Klubs wächst und damit auch der Bekanntheitsgrad von Sauber. Darum geht es in dieser Partnerschaft, wir wollen zwei grosse Marken global, vor allem aber auch im asiatischen und lateinamerikanischen Raum etablieren, um mehr Fans zu gewinnen. Wenn also einer von uns gewinnt, dann ist das auch für den anderen eine Hilfe.

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