Brawn ohne Branson
Richard Branson (li.) und Ross Brawn
Sensations-Team BrawnGP und Sponsor Virgin stehen vor der Trennung. Wie der Abenteurer und Virgin-Chef Richard Branson gegenüber BBC-Radio mitteilte, werde man ab Saisonende wohl getrennte Wege gehen. Die Mission mit BrawnGP sei dann erfüllt.
Branson, Eigentümer des britischen Konzerns Virgin (Unterhaltungs-Industrie, Luftfahrt) war kurz vor dem Saisonstart medienwirksam in Melbourne eingeflogen und sensationell als Retter bei Neuling BrawnGP eingestiegen, einen Tag bevor das Honda-Nachfolge-Team tatsächlich sein erstes Rennen (unter dem Namen BrawnGP bestritt und) gewann. Schon damit hatte sich Virgins Engagement ausgezahlt.
Danach scheiterten die Vorstellungen einer gemeinsamen Zukunft und eines zuvor konkret angedachten Exklusiv-Sponsoring des Teams, das in der Konstrukteurswertung der WM nach nunmehr acht WM-Läufen ebenso souverän führt wie in der Fahrerwertung (mit Jenson Button an der Spitze) am Preis, wobei BrawnGP Branson als Siegerteam natürlich nicht mehr zum Billigtarif auf seinen Siegerautos werben lassen wollte.