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Daniil Kvyat: «Wäre dumm, nur auf Vergne zu achten»
Toro-Rosso-Neuling Daniil Kvyat erklärt, was er am dritten Testtag in Bahrain gelernt hat und warum er seinen Teamkollegen Jean-Eric Vergne nicht um jeden Preis schlagen will.
Formel 1
Im Artikel erwähnt


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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Daniil Kvyat, nachdem du in den vorigen Testtagen insgesamt nur 14 Runden drehen konntest, hast du den Bahrain International Circuit heute ganze 57 Mal umrundet. Wie erleichtert bist du?
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Es war klar, dass es irgendwann einmal auch so laufen musste. Die ersten drei Testtage lief es gar nicht. Aber manchmal ist es gar nicht so schlecht, wenn man im Hintertreffen ist und Aufholen muss. Und jetzt läuft es. Jean-Eric Vergne hatte gestern einen sehr produktiven Tag, heute ging es mir genauso. Ich habe zum ersten Mal das Auto richtig gefühlt. Wir müssen noch geduldig sein, aber ich bin überzeugt, dass wir am Aufholen sind. Wie gross ist der Schritt, denn du heute machen konntest? Sehr gross, er reicht von praktisch 0 Runden auf 57 – es war also ein guter Tag für uns. Mit jeder Runde lernen wir Neues dazu, und unser Erfahrungsschatz wächst. Natürlich wird es nicht einfach, wenn wir uns dann mit den Spitzenreitern messen, aber wir müssen unsere Ziele immer hoch stecken. Was den ersten GP in Australien angeht, bleiben noch viele Fragen offen. Einige werden sich in den nächsten Tagen beantworten, andere erst in Melbourne selbst."
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Bist du nun vorbereitet für dein GP-Debüt?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Wann ist man das schon? Aber ich konnte heute schon sehr viel über das Auto lernen und mich an einige Sachen gewöhnen. 57 Runden mögen nach wenig klingen, in meinem Kopf fühlen sie sich aber wie 200 Runden an, so viel konnte ich heute lernen. Auch wenn das Rennen morgen stattfinden würde, wäre ich nicht verloren. Aber ich bin natürlich froh, dass wir nächste Woche noch einmal testen dürfen.
In welchen Bereichen kannst du dich mit Blick auf das Tempo noch am stärksten verbessern? Es besteht immer Luft nach oben. Natürlich hat sich einiges geändert, das Auto reagiert zum Beispiel auf der Bremse ganz ungewohnt. Man muss seine Fahrweise anpassen. Aber letztlich bleibt es ein Formel-1-Auto. Es ist eine grosse Herausforderung, aber mir gefällt es sehr, dass es noch so viel zu lernen gibt, sodass man immer mit dem Kopf bei der Sache sein muss. Das ist sehr interessant.
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Beunruhigt dich der Umstand, dass Konkurrenten wie Williams schon bei den Boxenstopp-Übungen angelangt sind? Keiner weiss, wie das Kräfteverhältnis aussieht, deshalb ist es schwierig, die eigene Position auszumachen. Wir werden das wohl erst in Melbourne herausfinden. Klar, zur Zeit müssen wir aufholen, aber ich bin überzeugt, dass wir das auch schaffen werden. Kann es noch ein paar Rennen dauern, bis ihr das volle Potenzial des Autos ausschöpft? Natürlich werden wir alle in den ersten Rennen noch viel dazulernen, das ist nicht nur in unserer Situation so. Wichtig ist, dass wir keine Panik schieben sondern ruhig bleiben und aufholen.
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Es heisst immer: Der erste Fahrer, den du schlagen musst, ist dein Teamkollege. Wie hart ist der Konkurrenzkampf mit Jean-Eric Vergne? Bisher konnte ich mich noch nicht wirklich mit ihm messen, aber ich bin da entspannt. Letztlich gehört es zur Team-Philosophie, dass wir beide möglichst weit nach vorne kommen, und das ist auch mein Ansatz. Es wäre dumm, mich nur auf meinen Nebenmann zu konzentrieren. Denn wenn ich auf Platz 20 ins Ziel komme und er auf Platz 21, dann bin ich sicher nicht zufrieden, im Gegenteil, das wäre ein Desaster. Kommt es euch da entgegen, dass auch andere Teams grössere Probleme haben, weil dann euer Zeitverlust nicht so gross ist? Nein, darauf achten wir nicht, denn dazu fehlt uns die Zeit. Wir machen es wie immer, und konzentrieren uns auf uns selbst. Wir blicken nicht auf die Probleme der Konkurrenz und beruhigen uns oder suchen Entschuldigungen. So funktioniert das nicht. Wir konzentrieren uns nach vorne und geben immer unser Bestes.
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Bahrain-Test, Tag 3 1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W05, 1:34,263 (67) 2. Jenson Button (GB), McLaren MP4/29-Mercedes, 1:34,976 (103) 3. Felipe Massa (BR), Williams FW36-Mercedes, 1:37,066 (60) 4. Esteban Gutiérrez (MEX), Sauber C33-Ferrari, 1:37,180 (95) 5. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM07-Mercedes, 1:37,367 (57) 6. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari F14 T, 1:37,467 (44) 7. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR9-Renault, 1:38,974 (57) 8. Pastor Maldonado (YV), Lotus E22-Renault, 1:39,642 (26) 9. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB10-Renault, 1:40,781 (28) 10. Marcus Ericsson (S), Caterham CT05-Renault, 1:42,130 (98) 11. Max Chilton (GB), Marussia MR03-Ferrari, 1:46,672 (4) 12. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW36-Mercedes, ohne Zeit (55) * * Nur Boxenstopps geübt
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