Romain Grosjean: «Habe jeden Film gesehen!»

Von Vanessa Georgoulas
Romain Grosjean freut sich auf den Europa-Auftakt: «Für die Ingenieure ist es sehr viel einfacher, neue Teile an die Strecke zu schaffen»

Romain Grosjean freut sich auf den Europa-Auftakt: «Für die Ingenieure ist es sehr viel einfacher, neue Teile an die Strecke zu schaffen»

Im Interview erklärt Romain Grosjean, worauf der Fortschritt von Lotus zurückzuführen ist und warum er sich auf den Europa-Saisonauftakt der Formel 1 freut.

In China beendete ein Getriebeproblem Romain Grosjeans Punkte-Hoffnungen nach seinem Top-Ten-Start. Beim Europa-Auftakt der Formel 1 will der Lotus-Pilot nun die Fortschritte seines Teams in Ergebnisse ummünzen.

Romain Grosjean, ist das Glas nach dem China-GP halbvoll oder halbleer?

Das Getriebeproblem war natürlich eine grosse Enttäuschung. Doch insgesamt war das Wochenende in China zu 90 Prozent positiv. Am Ende gab es keine Punkte, aber wir wissen, dass wir mit dem Auto einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben. Bevor das Problem mit dem Getriebe auftauchte, waren wir das zweitbeste Renault-Team, und auch vor den McLarens. Wir kämpften mit Force India, und das ist das Positive daran.

Schöpft Lotus nun das Potenzial des E22 voll aus?

Ich denke, wir kommen diesem Ziel näher. Wir glauben, dass da noch mehr geht, deshalb lautet das Ziel für Barcelona auch, weiter Fortschritte zu erzielen. Aber wir haben eine gute Basis, auf der wir aufbauen können, um die restlichen Probleme zu lösen. Natürlich sind wir hinsichtlich des Motors noch nicht auf Augenhöhe mit den Besten, und auch im Vergleich mit den anderen Renault-Teams sind wir nicht die Stärksten.

Wie erklärst du dir den Fortschritt von China?

Von aussen sieht man nicht viel, doch wir haben einige mechanische Weiterentwicklungen von Renault Sport F1 bekommen. Wir lernen auch immer Neues, verstehen den E22 immer besser, und lernen, wie wir ihn weiterentwickeln können.

Von allen Renault-Teams konnte Lotus in China offenbar den grössten Fortschritt erzielen...

Ja, wir haben uns auf dem Papier verhältnismässig stark verbessert, doch das geht nicht nur auf eine bestimmte Weiterentwicklung zurück. Wir haben die Renault-Updates und unsere eigenen Weiterentwicklungen genutzt, um weiterzukommen. Insgesamt war es ein beachtlicher Fortschritt, auch wenn wir das Auto an sich nicht grossartig verändert haben. Wir müssen nur das Zusammenspiel aller Komponenten verbessern. Und in Barcelona sollte es weiter nach vorne gehen.

Was bedeutet der Spanien-GP in Barcelona für dich?

Barcelona ist der Europa-Auftakt der Saison. Das bedeutet, dass die Anreisen nicht mehr so lang sind, was positiv ist, denn mittlerweile habe ich jeden Film im Flugzeug schon gesehen! Im Ernst: Für die Ingenieure ist es sehr viel einfacher, neue Teile an die Strecke zu schaffen, und Ich freue mich immer, wenn ich meine europäischen Fans treffe. Mit Barcelona verbinde ich einige gute Erinnerungen, 2012 wurde ich dort Vierter. Jeder kennt diese Strecke gut, deshalb erhoffen wir uns auch einen Performance-Fortschritt. Darauf konzentrieren wir uns im Training. Wir müssen einfach weiter hart arbeiten und positiv bleiben – auch wenn es nicht nach Wunsch läuft. Als Team müssen wir zusammenstehen, das schweisst uns zu einer Einheit zusammen.

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