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Monaco: Premiere der Supersoft-Reifen

Von Petra Wiesmayer
Am Wochenende kommen zum ersten Mal in diesem Jahr die superweichen Reifen zum Einsatz

Am Wochenende kommen zum ersten Mal in diesem Jahr die superweichen Reifen zum Einsatz

In Monaco kommen am nächsten Wochenende zum ersten Mal in dieser Saison die superweichen Reifen zum Einsatz. Obwohl man mit einem Stopp auskommen könnte, erwartet man bei Pirelli ein strategisches Rennen.

In Monaco geben die superweichen Reifen von Pirelli ihr Debüt in diesem Jahr. Zusätzlich bringen die Italiener auch die weichen Slicks mit, die bereits in drei der vergangenen fünf Rennen eingesetzt wurden. Da in Monaco mit der langsamsten Durchschnittsgeschwindigkeit des Jahres gefahren wird und der Kurs die engsten Kurven aller Strecken im Kalender aufweist, müssen die Autos fast ausschließlich mit mechanischen Grip zurechtkommen, der nur von den Reifen produziert wird und auf aerodynamischen Grip größtenteils verzichten.

Wichtig ist daher, dass die Reifen schnell auf Betriebstemperatur kommen und maximale Haftung liefern. Typisch für einen Straßenkurs ist, dass die Strecke teilweise recht rutschig ist. Aufgemalte Randstreifen, Gullys und Bodenwellen erhöhen die Herausforderung an die Reifen. In diesem Jahr wurde ein Teil der Strecke nach der Ausfahrt aus dem Tunnel neu asphaltiert.

Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery: «Monaco ist mit seiner einzigartigen Atmosphäre und seinen besonderen Herausforderungen, die es so sonst nirgendwo gibt, für alle in der Formel 1 ein absolutes Vorzeigeprojekt. Die superweichen Reifen, die wie alle anderen Slicks 2014 eine neue Mischung und Konstruktion haben, um ihre Haltbarkeit zu erhöhen, geben hier ihr Debüt. Abrieb und Abbau der Reifen sind in Monaco traditionell sehr gering, daher ist es möglich, mit nur einem Boxenstopp zu fahren.»

«Das ist aber nicht immer der schnellste Weg, daher wird die Strategie wie immer eine wichtige Rolle spielen, besonders, das es in Monaco so schwer ist zu überholen. Das erhöht auch die Bedeutung des Qualifyings. Jede Rennstrategie muss flexibel sein, da die Chance groß ist, dass auf dem engen Straßenkurs das Safety Car zum Einsatz kommt. Das Rennen zu lesen und die Chancen in dem Moment zu nutzen, in dem sie sich bieten, wird wieder einmal der Schlüssel zum Erfolg sein.»

Die Strecke aus Reifensicht

Monaco hat eine Sonderstellung, da das Freie Training schon am Donnerstag stattfindet und die Formel 1 dann erst am Samstag wieder fährt. Am Freitagnachmittag ist die Strecke für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Die übliche Entwicklung der Streckenoberfläche findet hier deshalb nicht statt, da viel von dem Gummi, der am Donnerstag auf die Strecke kommt, am Freitag wieder entfernt wird, während der normale Verkehr die Strecke wieder verschmutzt.

An der Ausfahrt aller langsamen Kurven, die charakteristisch für Monaco sind, besteht immer das Risiko, dass die Räder durchdrehen. Dieses Risiko erhöht sich dieses Jahr durch das erhöhte Drehmoment der Turbomotoren. Daher ist es noch wichtiger, das Durchdrehen der Reifen zu vermeiden und mit den Reifen richtig umzugehen.

Da der mechanische Grip in Monaco wichtiger ist als der aerodynamische, ist es für die Fahrer entscheidend, dass sie die Reifen schnellstmöglich auf die ideale Temperatur bringen und sie da auch so lange wie möglich halten. Ein gleichmäßiger und sanfter Fahrstil ist dazu wichtig.

Der superweiche Reifen hat ein kleines Einsatzfenster und kann selbst bei niedrigen Temperaturen seine optimale Leistung bringen. Die weiche Mischung hat ein breites Einsatzfenster und ist für höhere Temperaturen und schwierige Streckenbedingungen geeignet. Das Wetter kann in Monaco jederzeit umschlagen.

In Monaco hat ein Fahrer, der nicht aus der ersten Reihe gestartet ist, nur selten gewonnen, daher ist das Qualifying äußerst wichtig. Aber auch die schnellsten Autos können durch Verkehr aufgehalten werden. Im Qualifying ist es deshalb ebenso entscheidend, eine Lücke zu finden, in denen sie frei fahren können, wie schnell zu sein.

Nico Rosberg gewann letztes Jahr für Mercedes. Er war von der Pole Position gestartet. Er gewann mit einer Zwei-Stopp-Strategie (supersoft-soft-supersoft). Das Rennen wurde aber auch von zwei Saftey-Car-Phasen beeinflusst, die den Fahrern im Prinzip einen 'freien Stopp' bescherten.

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