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2. Monaco-Sieg von Nico Rosberg, Lewis Hamilton sauer
Eiszeit bei Mercedes: Nach dem Monaco-GP dürfte die Stimmung beim Silberpfeil-Team trotz des zweiten Monaco-GP-Triumphes von Nico Rosberg in Folge auf dem Nullpunkt sein. Lewis Hamilton ist stinksauer.
Formel 1
Im Artikel erwähnt


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Schon vor dem Start zum diesjährigen Monaco-GP war der Arbeitstag für den Lotus-Piloten Pastor Maldonado gelaufen. Der Venezolaner kam beim Start zur Aufwärmrunde nicht weg und musste weggeschoben werden. Das Problem liess sich auf die Kürze offenbar nicht beheben, denn der 29-Jährige aus Maracay nahm das Rennen auch nicht mehr auf.
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Das nächste Monaco-Opfer liess nicht lange auf sich warten. Während sich die Sieges-Kandidaten Nico Rosberg, Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen und Daniel Ricciardo an der Spitze vorbildlich verhielten und ihre Renner in dieser Reihenfolge unbeschadet durch die erste Kurve manövrierten, krachte es weiter hinten im Feld noch in der ersten Runde: McLaren-Pilot Jenson Button und Sergio Pérez gerieten aneinander, was den Force India-Piloten aus dem Rennen warf. Der ehemalige GP-Pilot und heutige SkyTV-Experte Marc Surer ist überzeugt: "Ich würde sagen, da ist Pérez selbst schuld. Er hat Button keinen Platz gelassen, und der McLaren-Pilot kann ja nicht durch die Leitplanken durch." Die Regelhüter waren sich nicht so sicher, und kündigten an, sich die Szene nach dem GP genauer anzuschauen. Frust für Formel-1-Champion Sebastian Vettel
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Das Safety-Car kam auf die Strecke und die ersten Fahrer nutzten die Gelegenheit, um den obligatorischen Reifenwechsel zu absolvieren. Surer erklärt: "Das kann man durchaus riskieren. Es ist eine gute Chance für die Piloten weiter hinten im Feld, wenn sie sich jetzt jene Reifen holen, mit denen sie durchfahren. Mit der weichen Mischung sollten sie problemlos durchkommen."
Kaum war das Safety-Car wieder in die Boxengasse abgebogen, wurde Champion Sebastian Vettel langsamer. Der Red Bull Racing-Pechvogel hatte keine Leistung mehr, die er abrufen konnte, meldete kurz darauf, dass er im ersten Gang feststeckte, und musste schliesslich seinen RB10 in der Box abstellen.
Hinterher erklärte der 26-jährige Heppenheimer enttäuscht: "Es ist immer etwas anderes. Der Start war gut, alles war normal, doch dann hatte ich plötzlich keinen Ladedruck mehr. Und dann ging halt nichts mehr. Wir haben viel probiert, doch das hat alles nichts gebracht." Auch Toro Rosso-Rookie Daniil Kvyat musste seinen Renner an der Box abstellen, nachdem er auf dem aussichtsreichen achten Platz unterwegs gewesen war. Mercedes-Zoff: Frust für Lewis Hamilton beim Boxenstopp
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Die zweite Safety-Car-Phase liess nicht lange auf sich warten: Adrian Sutil verlor beim Tunnel-Ausgang bei der Fahrt über die berüchtigte Bodenwelle das Heck und knallte links in die Leitplanken. Für den 31-jährigen Sauber-Piloten, der sich zuvor mit mutigen und sauberen Überholmanövern in Szene gesetzt hatte, war das Rennen gelaufen. "Eigene Fahrfehler tun immer weh, mehr kann ich dazu nicht sagen", erklärte der Wahl-Schweizer hinterher enttäuscht. Wieder stürmten einige Piloten an die Box – was bei Mercedes für Zoff sorgte. Denn das Silberpfeil-Team verpasste es, Hamilton gleich an die Box zu rufen, und fertigte Leader Nico Rosberg zuerst ab. Hamilton, der durch einen früheren Stopp locker an seinem Teamkollegen vorbeigekommen wäre, war stinksauer, und machte seinem Ärger auch über Boxenfunk Luft. "Ich verstehe das, denn Mercedes hätte damit rechnen sollen, dass das Safety-Car auf die Strecke kommt." Trümmer-Opfer Kimi Räikkönen? Für einen Schreckmoment sorgte das Toro Rosso-Team, das Jean-Eric Vergne just in jenem Moment von der Box losschickte in dem McLaren-Rookie Kevin Magnussen angeschossen kam. Der talentierte Däne bremste geistesgegenwärtig – und verhinderte damit einen Crash. Vergne wurde kurz darauf von den Regelhütern zur Strafe ein Mal durch die Boxengasse geschickt.
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"Da kann Vergne aber nichts dafür, jetzt muss er die Strafe für das Team ausbaden", betont Surer. Der Franzose hatte kein Glück im Fürstentum – ein Motorschaden beendete sein Rennen in der 52. Runde. Das gleiche Schicksal ereilte Valtteri Bottas nur fünf Runden später. Der Finne musste seinen Williams auf der Strecke abstellen. Ein weiteres Opfer der Safety-Car-Phase war Kimi Räikkönen. Der Ferrari-Rückkehrer beschädigte sich seinen linken Hinterreifen und musste die Box zwei Mal ansteuern. Die Folge davon war, dass der Iceman von Platz 3 auf Position 13 zurückfiel. "Da hat er wohl ein Trümmerteil von Sutils Sauber erwischt", vermutete Surer. Doch Pirelli war sich nach der ersten Analyse ziemlich sicher, dass der Schaden durch einen Kontakt mit einem Marussia-Renner entstanden ist. Überraschungsangriff von Nico Hülkenberg Eine 5-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe mussten die beiden Marussia-Piloten Max Chilton und Jules Bianchi sowie Sauber-Fahrer Esteban Gutiérrez bei ihrem Boxenstopp absitzen, weil ihre Renner nicht richtig in die Startaufstellung standen. Weil der Reifenwechsel von Gutiérrez und Bianchi jedoch in der Safety-Car-Phase stattfand, beschlossen die Regelhüter, dem Mexikaner und dem Franzosen die fünf Sekunden am Ende des Rennens wieder aufzubrummen.
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Kurz darauf erübrigte sich die Diskussion über diese Strafe, denn Gutiérrez schmiss seinen Sauber in der Rascasse-Kurve in die Leitplanken. "Das war ein klarer Konzentrationsfehler", kommentierte Surer trocken. Als das Rennen wieder freigegeben wurde, sorgte Nico Hülkenberg für anerkennendes Kopfnicken im ganzen Fahrerlager. Der Force India-Pilot schnappte sich in Runde 32 die siebte Position von Magnussen – und das kurz vor der Tunnel-Einfahrt! "Da hat der Kevin aber auch mitgespielt", kommentierte Surer. Noch mehr Probleme für Lewis Hamilton Ein ungewöhnliches Problem quälte Hamilton zwölf Runden vor Schluss. Der Weltmeister von 2008 funkte: "Ich habe da was im linken Auge." Trotzdem wollte er die Box nicht ansteuern. Nur wenige Runden später erkundigte sich der Brite forsch nach dem Vorsprung seines Teamkollegen an der Spitze. Derweil holte Ricciardo immer mehr auf den Silberpfeil-Piloten auf. Angefeuert durch seinen Renningenieur Simon Rennie verkleinerte der Australier den Abstand zu seinem Vordermann mit jeder Runde.
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Einen peinlichen Verbremser leistete sich Räikkönen in der 74. Runde: In der Loews-Kurve kam der Ferrari-Star nicht ums Eck, und daraufhin schaffte er es erst nach einigen Anläufen, den Rückwärtsgang einzulegen. Magnussen blieb hinter dem roten Renner stecken, nachdem er kurz zuvor schon im Schleichgang unterwegs gewesen war. Auch diese Szene werden die Regelhüter genauer unter die Lupe nehmen. Am Ende blieb Rosberg vorn und feierte den zweiten Monaco-GP-Sieg in Folge. Hinter dem in Monaco aufgewachsenen Blondschopf kam Hamilton vor Ricciardo, Alonso, Hülkenberg, Button, Massa, Bianchi, Grosjean und Magnussen ins Ziel. Hinter den Punkte-Rängen reihten sich Marcus Ericsson, Raikkönen, Kamui Kobayashi und Max Chilton ein.
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