Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

2. Training: Bestzeit von WM-Leader Lewis Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton war auch im zweiten freien Training zum Abu Dhabi-GP der schnellste Mann auf der Piste

Lewis Hamilton war auch im zweiten freien Training zum Abu Dhabi-GP der schnellste Mann auf der Piste

Lewis Hamilton umrundete den Yas Marina-Rundkurs im zweiten freien Training zum Abu Dhabi-GP in 1:42,113 min und sicherte sich damit die Tagesbestzeit. Ferrari-Star Fernando Alonso kam nur zwei Runden weit.

Drei Formel-1-Piloten erwarteten das zweite freie Training zum Abu Dhabi-GP besonders ungeduldig: Sowohl Sauber-Pilot Adrian Sutil als auch Lotus-Fahrer Romain Grosjean hatten am Morgen aussetzen müssen, weil andere Piloten in ihren Dienstwagen unterwegs waren: Statt Grosjean kam Formel-3-Europameister Esteban Ocon zum Zug, Sutil musste dem Chinesen Adderly Fong weichen.

So liessen die Beiden denn auch am Nachmittag keine Zeit verstreichen, bevor sie sich auf die Strecke wagten. Auch Caterham-Söldner Will Stevens, der am Morgen wegen technischen Problemen lange hatte aussetzen müssen, war gleich von Anfang an mit von der Partie. In Geduld üben musste sich McLaren-Altmeister Jenson Button.

Der Weltmeister von 2009, der in Abu Dhabi voraussichtlich seinen letzten Formel-1-GP bestreiten wird, hatte am Morgen mit einem Aufhängungsproblem zu kämpfen und kam deshalb schon im ersten freien Training kaum zum Fahren. Bei der Behebung des Defekts fanden die Ingenieure aus Woking ein Hydraulik-Leck, das eine weitere halbstündige Zwangspause am Nachmittag mit sich zog.

Ferrari auf der Piste: Fernando Alonso steigt aus

Nicht weit kam auch Fernando Alonso, der seinen Ferrari nach nur zwei gezeiteten Runden mit rauchendem Heck auf der Bahn abstellen musste. «Das war offenbar ein Elektronikproblem, die ganze Bordelektronik war plötzlich weg, als er im zweiten Gang unterwegs war», analysierte Ex-GP-Pilot und Sky Sports F1-Experte Martin Brundle. Der Spanier hatte schon in Brasilien einen ungeplanten Stopp einlegen müssen, dort allerdings gegen Ende des Trainings.

Auch für Sutil war das Training bald vorbei. Der Sauber-Pilot musste die Box ansteuern, weil eine Bremsscheibe zu Bruch gegangen war. Kein problemfreies Training erlebte auch Weltmeister Sebastian Vettel. Der Heppenheimer, der in Abu Dhabi sein letzten Rennwochenende für Red Bull Racing bestreiten wird, bevor er zu Ferrari wechselt, beschwerte sich über fehlende Haftung auf der Hinterachse.

Zuvor hatte sich der vierfache Weltmeister auf den extra-weichen Reifen die Bestzeit vor dem Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Nico Rosberg gesichert. Doch sobald die beiden Silberpfeil-Piloten kurz darauf auch auf der weicheren Reifenmischung ausrückten, setzten Sie sich an die Spitze. Auch McLaren-Rookie Kevin Magnussen war schneller als der frühere Dauersieger unterwegs. Hinter Vettel reihten sich zur Halbzeit Red Bull Racing-Teamkollege Daniel Ricciardo, Williams-Pilot Valtteri Bottas, Ferrari-Star Kimi Räikkönen, Toro Rosso-Talent Daniil Kvyat, Williams-Altmeister Felipe Massa und Force India-Fahrer Sergio Pérez auf den restlichen Top-Ten-Plätzen ein.

Reifenprobleme und andere Sorgen

Eine halbe Stunde vor dem Ende des Trainings starteten die meisten Piloten mit ihren Rennsimulationen. Zu diesem Zeitpunkt führte Hamilton das Feld mit 1:42,159 min vor seinem Teamkollegen Rosberg an. Der Deutsche war auf seiner schnellsten Runde 83 Tausendstel langsamer als der WM-Leader unterwegs. Weiter hinten kämpften verschiedene Piloten mit einem körnenden rechten Vorderreifen. Sowohl bei Kvyat als auch Force India-Pilot Nico Hülkenberg beschwerten sich darüber.

Button meldete über Funk derweil Probleme mit seinem Gaspedal, und musste erneut die Box ansteuern. Der Brite hatte bis zu diesem Zeitpunkt nur elf Runden gedreht. Sichtlich zu kämpfen hatten auch die Lotus-Piloten. Sowohl Grosjean als auch Maldonado fanden sich etliche Male neben der Piste wieder und sorgten auch mit wilden Ritten über die Randsteine für Action auf der Strecke.

Am Ende hatte Lewis Hamilton mit 1:42,113 min die Nase vorn. Hinter ihm reihten sich Teamkollege Rosberg mit einem Rückstand von 83 Tausendstel ein. Magnussen, Vettel, Bottas, Ricciardo, Räikkönen, Button, Kvyat und Massa belegten die restlichen Top-10-Plätze. Pérez, Maldonado, Hülkenberg, Vergne, Gutiérrez, Sutil, Grosjean, Kobayashi und Stevens komplettierten die Zeitenliste. Ferrari-Star Alonso konnte wegen seines frühen Elektronikproblems keine gezeitete Runde drehen.

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