Formel 1: Fremdschämen in den USA

Jacques Villeneuve: Besser auf dem Höhepunkt aufhören

Von Andreas Reiners
Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve

Nach der Kritik am Einstieg von Max Verstappen in die Formel 1 und an Red Bull Racing spricht Jacques Villeneuve über Mercedes. Und die Möglichkeit, dass die Silberpfeile die F1 bald verlassen.

Jacques Villeneuve spricht Klartext. Der 43-Jährige kritisierte im Interview mit «Omnicorse» mit deutlichen Worten den Einstieg des 17-jährigen Max Verstappen in die Formel 1 als «Beleidigung» und findet die heutige Königsklasse zu einfach, «wie auf der Playstation» (Zum Bericht).

Zum Abgang von Sebastian Vettel von Red Bull zu Ferrari äußerte sich Villeneuve ebenfalls und unterstrich, dass der viermalige Weltmeister nicht mehr Red Bulls Goldjunge gewesen sei, der Rennstall zudem keine Familie, ganz im Gegensatz zur Scuderia (Zum Bericht).

Auch zu Mercedes und deren Dominanz in der vergangenen Saison hat der Kanadier eine eigene Meinung. Denn der frühere Weltmeister schließt nicht aus, dass die Silberpfeile die Formel 1 auf absehbare Zeit verlassen werden. Nach dem Motto: Aufhören, wenn es am schönsten ist.

«Auch in den 50er Jahren, als sie mit den Silberpfeilen dominiert haben, sind sie sofort gegangen und ließen das Bild der Unschlagbaren zurück. Die Präsenz von Audi bei den 24 Stunden von Le Mans macht keinen Sinn mehr. Nach einer unglaublichen Siegesserie kann man nur anfangen, zu verlieren. Es ist besser, vorher aufzuhören», sagte Villeneuve.

Laut Villeneuve beginnen die Schwierigkeiten bei Mercedes bereits in der kommenden Saison. Ein Weggang des Briten scheint derzeit eher fraglich, doch in der Formel 1 hat man schon viel erlebt. Zuletzt in dieser Saison bei McLaren. Da sah es lange so aus, als würde Youngster Kevin Magnussen an der Seite von Fernando Alonso in die neue Saison gehen. «Dann haben sie den Vertrag mit Jenson Button verlängert. Manchmal passieren Dinge in einem Team, die man nicht versteht», so Villeneuve.

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