So geht YouTuber Felix von der Laden in die ADAC GT4

Von Felix Schmucker
In der neuen ADAC GT4 Germany startet auch der bekannte YouTube-Star Felix von der Laden. Der 24-Jährige fährt in einem McLaren 570S GT4 vom Team GT. Im Interview verrät er, was er von seiner Saison im Cockpit erwartet.

Wenn die ADAC GT4 Germany vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben ihr Debüt feiert, steht auch Felix von der Laden im Fokus des Interesses. Der 24-jährige YouTube-Star startet in einem McLaren 570S GT4. Im Interview spricht er über sein motorsportliches Vorbild und die Ziele für die Saison 2019. Außerdem gibt er einen Einblick, wie er seinen Fans die ADAC GT4 Germany präsentieren möchte. Die Rennen der ADAC GT4 Germany werden von SPORT1 und SPORT1+ im Fernsehen sowie im Live-Stream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac übertragen.

Herr von der Laden, Sie betreiben seit 2017 aktiven Motorsport. Warum haben Sie den Schritt ins Renncockpit gewagt?

Felix von der Laden: «Schon seitdem ich fünf Jahre alt bin, interessiere ich mich für Motorsport. Ich habe mir immer die Formel 1 und auch diverse andere Rennserien angeschaut. Aus finanziellen Gründen hatte ich aber nie die Möglichkeit, selbst zu fahren. Durch meine Aktivitäten bei YouTube ergab sich die Chance, es einmal auszuprobieren. Ich machte die Rennlizenz und habe sofort Blut geleckt. Ich mache keine halben Sachen und habe mich direkt voll reingeworfen. Über Coaches und das Simulatorfahren konnte ich in der Zwischenzeit viel lernen. Somit fühle ich mich in der GT4-Klasse nun richtig wohl.»

Wer ist denn Ihr großes motorsportliches Vorbild?

«Früher und in der Phase, in der ich angefangen habe, war natürlich Michael Schumacher der Held. Heutzutage habe schaue ich zu keinem bestimmten Fahrer auf. Ich verfolge aber gerne Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg. Auch Charles Leclerc finde ich sehr interessant. Ich verfolge zudem die Formel E und feuere dort Daniel Abt an. Ich liebe einfach den Motorsport.»

Was erwarten Sie sportlich von der Saison in der ADAC GT4 Germany?

«Das lässt sich sehr schwer einschätzen. Ich erwarte ein ausgeglichenes Fahrerfeld. Bei uns in der ADAC GT4 Germany wird es sicherlich genauso eng zugehen wie im ADAC GT Masters. Ich habe starke Teamkollegen, von denen ich lernen kann und mit denen ich mich messen kann. Das ausgemachte Ziel sind Platzierungen in den Top 10 – ein Podium wäre natürlich noch besser.»

Was sind Ihre Stärken und Schwächen im Cockpit?

«Ich kann mich sehr schnell auf neue Gegebenheiten einstellen. Somit erreiche ich auf neuen Strecken gleich ein gutes Niveau. Um die letzten Zehntel aus dem Auto zu quetschen, fehlt mir aktuell noch die Erfahrung. Diesbezüglich konnte ich mich im letzten Jahr jedoch verbessern.»

Wohin soll Ihre motorsportliche Karriere mittel- bis langfristig führen?

«Das Fernziel stellt ganz klar die GT3-Klasse dar. Irgendwann möchte ich einmal am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilnehmen. Als großen Traum habe ich die 24 Stunden von Le Mans. Ansonsten lasse ich alles auf mich zukommen. Es ist sowieso schon der Wahnsinn, so weit gekommen zu sein. Ich genieße jede Sekunde.»

Gesellschaftlich stellen Sie eine neue Generation dar. Ist Motorsport bei Jugendlichen heute noch cool?

«Es gibt jede Menge motorsportbegeisterte Fans, die sogar noch jünger sind als ich. In meiner Generation nimmt das Thema Motorsport jedoch nicht mehr dieselbe Rolle ein, wie es vielleicht früher einmal war. Das muss man ganz klar so sehen. Über meinen YouTube-Kanal gelingt es mir aber, viele Zuschauer anzusprechen, die sich vorher nicht für den Motorsport interessierten. Ich habe das Thema von Null an begleitet und alles wie eine TV-Serie aufgebaut. Damit konnte ich einen Spannungsbogen schlagen, sodass viele einfach nur wissen wollten, wie es weitergeht.»

Wie werden Sie auf Ihren Kanälen von den Rennen der ADAC GT4 Germany berichten?

«Ich begleite jeden Trainings- und jeden Renntag in einem eigenen Video. Dieses lade ich jeweils noch am Abend oder am nächsten Morgen hoch. Angefangen vom Aufstehen im Hotel bis zum Verfolgen des Rennens aus meiner Sicht, erhalten die Zuschauer einen sehr persönlichen Eindruck. Das fasziniert die Menschen.»

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