KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Ilya Mikhalchik: Erst Notprogramm, dann 25 Punkte

Von Esther Babel
Leicht hat es der Titelverteidiger in der IDM Superbike in dieser Saison nicht. Auf dem Nürburgring verzeichnete er bereits den zweiten Ausfall wegen der Technik. Im zweiten Lauf war er dann wieder voll da.

Am Wochenende fand vor voll besetzten Tribünen der Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring statt. Als Rahmenprogramm startete auch die SBK1000-Klasse der IDM und die beiden alpha Racing-Van Zon-BMW Piloten Ilya Mikhalchik (Ukraine, #1) und Julian Puffe (Deutschland, #19) machten die Siege unter sich aus.

Beim ersten Rennen am Samstag fiel Ilya Mikhalchik in Führung liegend und nur drei Runden vor dem Zieleinlauf aufgrund eines technischen Problems mit seiner BMW S 1000 RR aus. Was genau der BMW quer lag, müssen jetzt die Techniker im Werk herausfinden. Wie schon beim ersten Ausfall war es die Elektronik, die streikte und Mikhalchik im Notprogramm um den Kurs rollen ließ.

Das zweite Rennen am Sonntag fand wieder nach dem Reverse Grid Verfahren statt und so ging Mikhalchik von Position 10 ins Rennen. Nach einem spannenden Zweikampf und einigen Führungswechseln zwischen den beiden alpha Racing-Van Zon-BMW Piloten konnte sich der Ukrainer an der Spitze absetzen und gewann das zweite Rennen knapp vor Julian Puffe, der auf Platz 2 ins Ziel kam. Erwan Nigon (Frankreich) besetzt den dritten und letzten Podiumsplatz.

«Es war ein gutes Wochenende», gab sich Mikhalchik am Ende des Tages versöhnlich. «Die ersten Tage lief es nicht so besonders, aber am Ende war dann alles gut. An die ersten Tage mach ich einen Haken, gegen die technischen Probleme kann ich nichts tun. Im zweiten Rennen war ich dann wieder vorn mit dabei und konnte einen Vorsprung heraus fahren. Ich freue mich sehr über den Sieg und hoffe, dass ich das in Zukunft noch viele Male wiederholen kann. Nächstes Wochenende geht es ja bereits weiter und ich werde versuchen, die fehlenden Punkte in der Meisterschaft wieder aufzuholen.»

«Leider gab es für Ilya das Problem im ersten Rennen mit dem Motorrad, aber da kann weder er, noch das Team etwas dafür», merkte Teammanager Werner Daemen an. «Das ist ärgerlich, aber das kann man nicht beeinflussen. Zwei Siege und ein zweiter Platz sind für das Team natürlich sehr gute Ergebnisse und ich bin zufrieden. Die Kulisse war auch sensationell, es waren sehr viele Menschen auf dem Nürburgring und das war ein extra Ansporn an die Fahrer der Meisterschaft.»

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