Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Lausitzring: Schlosser/Hauser auf der Pole-Position

Von Rudi Hagen
Sattler/Neubert verschrotteten im Training einen Motor

Sattler/Neubert verschrotteten im Training einen Motor

Beim ersten Lauf zur IDM-Seitenwagen auf dem Lausitzring fehlen Christian Ruppert und Beifahrer Ueli Wäfler. Der neu eingebaute Motor wurde beim Warm-up wieder zu heiß. Polesetter sind Markus Schlosser/Daniel Hauser.

Ein Tanz in den Mai war das nicht für Christian Ruppert und sein Team «Fun42-Racing». Im Gegenteil: Viel Arbeit war angesagt am Samstagabend vor dem 1. Mai, denn ihr Yamaha-Motor war im Training und im Qualifying immer wieder zu heiß geworden. Trotz zusätzlicher Probleme mit dem Schaltautomaten war das deutsch-schweizerische Duo mit 1:53.325 Min immerhin Elfter von 15 Startern geworden.

Die Überlegung war dann: Alles zusammenpacken und einen neuen Motor in der heimischen Werkstatt ganz in Ruhe einzubauen oder auf die Schnelle umzurüsten. Sie taten Letzteres, aber belohnt wurde das nicht. «Wir waren heute morgen im Warm-up gleich wieder bei 96 Grad», berichtete Ruppert, «da könnte es passieren, dass uns im Rennen in den letzten Runden der neue Motor eingeht. Das wollen wir nicht riskieren. Also fahren wir heim und konzentrieren uns auf den Nürburgring.»

In Startreihe 1 stehen am Nachmittag die Schweizer Markus Schlosser/Daniel Hauser vor Mike Roscher und Anna Burkard. «Wir sind bisher mit gebrauchten Reifen gefahren, und haben keine zwei Sekunden auf die vorne verloren, für das Rennen ziehen wir neue auf, mal sehen, wie es dann läuft», sagte ein entspannter Roscher am Mittag.

Auf Platz 3 folgen die Weltmeister Bennie Streuer und Beifahrer Geert Koerts aus den Niederlanden, die sich im Warm-up ein kleines Vorduell mit Jakob Rutz/Marcel Fries lieferten. Neben den Schweizern stehen Josef Sattler/Uwe Neubert in der zweiten Startreihe. Die hatten gleich im ersten Training Pech mit einem Motorplatzer.

«Wir haben ja auf BMW umgerüstet und wollten ein spezielles Ölsystem einbauen lassen», so Sattler, «am Ende haben wir es nicht bekommen und so haben wir ein eigenes gebaut. Aber wir sind dadurch mindestens vier Wochen im Rückstand und auch heute noch in der Testphase.»

Lausitzring, Startaufstellung IDM-Sidecar:

1. Schlosser/Hauser (CH)
2. Roscher/Burkard (D/CH)
3. Streuer/Koerts (NL)
4. Rutz/Fries (CH)
5. Sattler/Neubert (D)
6. Nussbaum/Prudlik (CH/D)
7. Schröder/Werth (D)
8. Gall/Portijk (D/NL)
9. Lingen/Bosch (D)
10. Pichler/Wechselberger (A)
11. (Ruppert/Wäfler)
12. Kimeswenger/Billich (A)
13. Pfaucht/Hölzlwimmer (D)
14. Hirschi/Roth (CH)
15. Böse/Steinbach (D)

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