Für den ehemaligen SSP300-WM-Piloten wird es das dritte Jahr in der IDM Supersport. Der Sprung aufs Podest soll klappen. Beim Auftakt auf dem Lausitzring wäre es mit der Kawasaki fast soweit gewesen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Gabriel Noderer ist zwar neu im Team Kawasaki Weber Motos, kennt sich mit der ZX6-R aber schon bestens aus. Wurde der ehemalige WM-Pilot im Vorjahr noch durch einen Kreuzband-Riss eingebremst, zeigte er sich auf dem Lausitzring topfit. "Mir wurde letztes Jahr eine Sehne aus dem Schenkel genommen und ein Kreuzband draus modelliert", schildert er, "jetzt ist alles wieder okay. Trotzdem hatte ich in den ersten Trainingssitzungen gut zu tun. Es gab ein kleines Problem bei der Einstellung meiner Vorderradgabel, das Motorrad war trotzdem irgendwie neu für mich und der extrem wellige Lausitzring macht es einem auch nicht gerade leicht."
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Ein unplanmäßiger Ausflug im ersten Zeittraining machte die Sache nicht besser und erhöhte den Druck für den Nachmittag. "Doch ich habe dann ein paar solide Runden gedreht und wurde noch Achter", so Noderer. "Ich war schneller als im Vorjahr, aber das zählt nicht, da hatte ich noch die Probleme mit dem Knie. Jetzt fühle ich mich eindeutig besser." Das stellte Noderer im ersten Lauf auch gleich gekonnt unter Beweis. Als Fünfter kam er nach der ersten Runde bei Start-Ziel vorbei, schraubte seine Rundenzeit vom Training um genau eine Sekunde herunter und fand sich am Ende sogar in der Spitzengruppe im Kampf um einen Podestplatz wieder. "Ich habe kaum realisiert, dass ich das soweit vorne bin", schildert er sein Rennen. "Leider kam ich zum Schluss nicht an zwei zu Überrundenden vorbei. Ich hätte mich sonst stark genug gefühlt, einen Angriff auf den dritten Platz zu wagen." Der Start ins zweite Rennen gelang dem Kawasaki-Piloten nicht ganz so gut wie im ersten Lauf. Er verlor erst einmal den einen oder anderen Platz. Doch unterkriegen liess er sich dadurch nicht und rackerte sich wieder zurück bis auf den sechsten Platz. "Zu Beginn war ich nur Zehnter", so Noderer. "Und so einfach überholt man auf dem Lausitzring nicht. Ruhig bleiben und ein paar gute Manöver fahren war dann mein Plan. Die Ausgangslage mit Platz 8 war halt nicht so toll. Aber im zweiten Rennen habe ich die drittschnellste Zeit gefahren, das hätte ich am Tag vorher noch nicht gedacht."
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