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Stefan Schmidt zum DMSB-Urteil: «Dem Gremium fehlte der Einblick»

Beide IDM Supersport-Piloten des Teams MCA wurden in der Saison von den DMSB-Kommissaren abgestraft. Aus dem IDM-Titel für Dirk Geiger und dem Top-Ten-Platz für Julius Caesar Rörig wurde nichts.

Im Artikel erwähnt

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Die gute Nachricht zuerst: Verletzte gab es im Team MCA aus Altendiez beim zweiten IDM-Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben nicht. Ansonsten kann man das Wochenende für die Honda-Mannschaft um die Supersport-Piloten Dirk Geiger und Julius Caesar Rörig getrost als Vollkatastrophe bezeichnen.

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Im Rahmen der technischen Abnahme wurde bei beiden Motorrädern eine beschädigte Verplombung beanstandet. Die Punkte aus den mit den besagten Motoren gefahrenen Rennen sollten bei beiden Fahrern gestrichen werden. Bei Dirk Geiger waren es 25 Punkte aus Most. Geiger und sein Team zögerten nicht lange und erkannten die Strafe an. Bei Julius Caesar Rörig handelte sich in Oschersleben 2 noch immer um den ersten Motor, daher standen alle bis dahin eingefahrenen Punkt auf dem Spiel. Das Team MCA legte gegen das Urteil Berufung ein.

Genützt hat es nichts. Nach dem gefällten Urteil des DMSB-Berufungsgerichts sind die Punkte weg, Rörig verliert damit seinen zehnten Gesamtrang und ist nun auf Platz 16 abgerutscht.

Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com beschreibt Teamchef Stefan Schmidt die Geschichte aus seiner Sicht.

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Wie behältst du das IDM-Wochenende von Oschersleben 2 in Erinnerung? Hat dich nicht der Schlag getroffen, als die Techniker die Plomben beanstandeten?

«Bereits in Most nahm die Geschichte ihren Lauf. Der Totalausfall am Sonntag war nicht gut für die bis dato gute Saison. Uns traf der Schlag am Freitag in Oschersleben, als die Fahrzeuge durch die Technische Abnahme abgenommen wurden.»

Damit stand ja der Verdacht im Raum, dass an der Plombe und damit am Motor manipuliert wurde oder was war mit der Plombe los?

«Zunächst möchte ich klarstellen, dass beide Motoren nicht modifiziert wurden. Bei Julius Caesar Rörig fiel uns der Defekt nach zweifacher Prüfung durch die Technische Abnahme erst auf. Darüber hinaus sind wir bei beiden Fahrern mit den Triebwerken weitergefahren. Der DMSB verzichtete dabei auf eine Kontrolle.»

Bei Dirk habt ihr das Urteil sofort anerkannt? Warum?

«Das hing mit dem laufenden Titelkampf zusammen. Wir hatten zwei Optionen, wie wir damit umgehen. Wären wir in Berufung gegangen, hätten wir gar 75 Punkte verlieren können.»

Beim Blick auf die Punkte liegt Andreas Kofler elf Punkte vor Dirk Geiger auf Platz 1. Damit hat euch die Streichung den Titel gekostet. Oder?

«Es hat einen Großteil ausgemacht, aber es spielten auch weitere Ergebnisse ein.»

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Bei Julius Caesar Rörig habt ihr euch für die Berufung entschieden. Warum?

«Bei ihm haben wir erst in Oschersleben nach erfolgter Abnahme durch die Technischen Kommissare den Fehler gefunden und dies sofort gemeldet. Wir waren der Ansicht, dass der Sachverhalt nochmal genauer untersucht werden sollte.»

Jetzt kam das für euch negative Urteil. Wie lief das ab?

«Binnen zehn Tagen haben wir eine Einspruchsbegründung einreichen müssen. Bis zur Verhandlung dauerte es drei Monate. Dabei waren wir verwundert, dass der DMSB, mit Sitz in Frankfurt am Main, uns nach Meerane in Sachsen einlud. Für den Richter Jörg Schmeißer war dies am bequemsten, da er dort Bürgermeister ist. Zu Beginn stellte sich heraus: Keine Chance. Über diesen Fall entschieden ein Bürgermeister, ein Jurist aus dem Wintersport sowie ein Race Direktor aus dem Motocross. Man merkte, dass dem Gremium die Einblicke fehlten, wie bei der IDM gearbeitet wird. Und dort sehen wir, wie der Sport kaputt gemacht wird.»

Wie sieht damit als Team euer Fazit der IDM Saison 2026 aus?

«Wir hatten dennoch eines unserer besten Jahre, welches einen Beigeschmack erhielt. Dirk verpasste nur knapp den Meistertitel, Julius Caesar fuhr in die Top-Ten und fuhr überragende Einzelergebnisse ein.»

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