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24h Daytona: Heftiger Regen bringt Chaos-Rennen

Von Oliver Müller
Beim Saisonauftakt der amerikanischen IMSA-Serie führen weiterhin die beiden Acura DPi und die Cadillac von WTR und AER das Feld an. Regenfälle sorgen für viele Unterbrechungen. Ferrari bei diesen Bedingungen stark.

Es war im Vorfeld der 24 Stunden von Daytona schon abzusehen, dass der Sonntag in Nord-Ost-Florida ordentliche Niederschläge bringen würde. Und tatsächlich wurde die 5,73 Kilometer lange Strecke circa zehn Stunden vor Rennende mit mächtig Wasser überzogen. Das sorgte für viele Ausrutscher, Verbremser, Zusammenstöße und als Folge natürlich auch für den einen oder anderen Blechschaden. Immer wieder musste die Rennleitung das Safety-Car herausschicken. Nur so konnte der Kurs von Schmutz und Fahrzeugteilen befreit werden.

An der Spitze des Feldes bleibt es derzeit weiterhin beim Vierkampf zwischen den beiden Acura vom Team Penske (Juan Pablo Montoya/Dane Cameron/Simon Pagenaud und Ricky Taylor/Helio Castroneves/Alexander Rossi) und den Cadillac von WTR (Renger van der Zande/Jordan Taylor/Fernando Alonso/Kamui Kobayashi) bzw. Action Express Racing (Felipe Nasr/Eric Curran/Pipo Derani). Letztgenanntes Fahrzeug mit einer perfekten Strategie zwischenzeitlich schon einmal fast eine Runde Vorsprung angehäuft. Grund: Schon kurz bevor der Regen an der Strecke ankam wurden die profilierten Reifen während des planmäßigen Boxenstopps montiert. So konnte im Gegensatz zur Konkurrenz auf einen weiteren Halt verzichtet werden. Als dann jedoch die nächste Gelbphase ausgerufen wurde, war der schöne Puffer wieder dahin.

Somit liegen alle vier Fahrzeuge weiterhin dicht beieinander. Positiv fällt unter diesen Bedingungen vor allem Fernando Alonso auf, der die um ihn herumfahrenden Wettbewerber immer wieder bügelt.
Vorbei ist das Rennen mittlerweile auch für den zweiten Mazda DPi. Olivier Pla hatte einen Leistungsverlust zu verzeichnen, sodass ihm ein Konkurrent im 'International Horseshoe' hinten links ins Fahrzeug knallte. Die Joest-Crew versuchte zunächst, die heftigen Schäden in der Garage noch zu beheben. Jedoch wurde der Bolide mittlerweile zurückgezogen. Damit kann Mitfavorit Mazda nun einpacken und sich auf den nächsten Lauf in Sebring konzentrieren.

Auch Rubens Barrichello mussten im fünftplatzierten Cadillac DPi einen Rückschlag hinnehmen. Nach einem Ausritt in der Bus-Stop-Schikane war die hintere linke Fahrzeugseite hinüber. Die Reparatur kostete nicht nur knapp sechs Runden, sondern auch eine Position im Gesamtklassement. Den Platz hinter dem Führungsquartett nimmt nun wieder der zuvor von Elektrikproblemen geplagte Nissan DPi ein.

In der GTLM-Kategorie führt derzeit der Ferrari 488 GTE von Risi Competizione. Der italienische Wagen scheint eine bessere Regenabstimmung als die Porsche, Ford und BMW gefunden zu haben und wirkt bei diesen Bedingungen extrem stark. Der BMW M8 GTE um Alex Zanardi verlor bei einer erneuten unplanmäßigen Reparatur viel Zeit, nachdem Jesse Krohn einen Ausrutscher im Infield hatte. Somit liegt das Fahrzeug nun schon 18 Runden hinter der Klassenspitze zurück.

Stand nach 16 Rennstunden

#10 Cadillac (van der Zande/Taylor/Alonso/Kobayasi)
#6 Acura (Montoya/Cameron/Pagenaud)
#7 Acura (Taylor/Castroneves/Rossi)
#31 Cadillac (Nasr/Curran/Derani)
#54 Nissan (Bennett/Braun/Dumas/Duval)

GTLM-Klasse
#62 Ferrari (Rigon/Molina/Pier Guidi/Calado)
#912 Porsche (Bamber/Vanthoor/Jaminet)
#66 Ford (Hand/Müller/Bourdais)
#911 Porsche (Pilet/Tandy/Makowiecki)
67 Ford (Briscoe/Westbrook/Dixon)

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