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Hunter-Reay siegt in Loudon

Von Oliver Müller
Nicht zu schlagen - Ryan Hunter-Reay

Nicht zu schlagen - Ryan Hunter-Reay

Nach spannendem Rennverlauf gewann der US-Amerikaner den dreizehnten Saisonlauf der IndyCar Series. Franchitti im Pech.

Einsetzender Regen und viele Kollisionen waren die Zutaten für eine kurzweilige Rückkehr der IndyCars nach Loudon/New Hampshire. Dass am Ende Ryan Hunter-Reay die Nase vorn haben würde, überraschte schon ein wenig. Doch das ganze Rennen bescherte Motorsport vom Feinsten: Eine Kollision zwischen Graham Rahal (Service Central Chip Ganassi Racing) und Mike Conway (Andretti Autosport) sorgte schon in der ersten Rennrunde für eine Safety-Car-Phase. Gerade wieder gestartet drehte sich Penske-Pilot Helio Castroneves von der Strecke und bescherte ungewöhnlich schnell die zweite Neutralisierung des Tages.

Nach erfolgtem Re-Start begann sich das Rennen dann endlich etwas zu setzen. Zunächst dominierte Pole-Setter Dario Franchitti das Geschehen an der Rennspitze nach Belieben. James Hinchcliffe, Ryan Hunter-Reay und Oriol Servia versuchten dem schnellen Schotten zwar noch zu folgen, sahen aber kein Land gegen den Ganassi-Mann. Die ausserordentliche Dominanz von Franchitti zeigte sich auch in dem Fakt, dass sich Penske-Speerspitze Will Power bereits nach 55 von 225 Umläufen wehrlos überrunden lassen musste.

Gegen Ende des ersten Renndrittels setzte leichter Regen rund um das «New Hampshire Motor Speedway» ein. Insbesondere auf Oval-Strecken ist Regen ein absolutes Hindernis für die sichere Durchführung der Veranstaltung. Um etwas Klarheit in die Situation zu bringen, schickte die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke. Mit speziellen Fahrzeugen versuchte man die Strecke wieder trocken zu bekommen, was letztendlich auch gelang.

Als das Rennen gerade wieder gestartet war, kamen Tony Kanaan (KV Racing), Tomas Scheckter (ebenfalls KV Racing) und Marco Andretti (Andretti Autosport) heftig aneinander. Alle Fahrer konnten aber gesund ihren beschädigten Fahrzeugen entsteigen. Noch während der anschliessenden Safety-Car-Phase dann der Schock im Ganassi-Lager. Dominator Franchitti berührte den Front-Spoiler des zweitplatzierten Takuma Sato und drehte sich ins Aus. Sein so sicher geglaubter Sieg war dahin. «Keine Ahnung was Takuma dachte, als er mein Heck touchierte», schob Franchitti die Schuld für den Zwischenfall zu dem Japaner.

Ryan Hunter-Reay (Andretti Autosport) und Oriol Servia (Newman/Haas Racing) übernahmen daraufhin die Verantwortung für das Geschehen an der Spitze. Franchittis Teamkollege Scott Dixon versuchte dahinter die Ehre des Schotten zu retten, kam aber nie richtig in Schlagdistanz zu den beiden Leadern. Nachdem man das Rennen nochmals wegen leichtem Regen neutralisierte, entschied man nach 220 von 225 Runden abzubrechen. So komplettieren Servia und Dixon das Podium.

Nach Triumphen auf dem Stadtkurs von Long Beach im Jahre 2010 und der Rennstrecke von Watkins Glen im Jahre 2008, siegte Ryan Hunter-Reay nun erstmals auf einem Oval in der IndyCar Series. Trotz seines unglücklichen Rennausgangs konnte Ex-DTM-Star Franchitti die Tabellenführung in der Meisterschaft verteidigen.

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