Stefan Kiefer: «Danny Kent hat riesiges Potenzial»

Von Sharleena Wirsing
Teamchef Stefan Kiefer erklärte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, warum sie nach der enttäuschenden Saison 2016 weiter auf Danny Kent setzen und wie die Ziele mit Kent und Aegerter 2017 aussehen.

Mit «Air Grinder» fand Kiefer Racing für 2017 einen neuen Hauptsponsor, der Leopard ablöste. Zudem wurden mit Dominique Aegerter und Danny Kent, Moto3-Weltmeister von 2015, zwei vielversprechende Fahrer verpflichtet. Das Team der Kiefer-Brüder Stefan und Jochen wird – wie auch das deutsche Team Dynavolt Intact GP – auf die neuen Moto2-Bikes von Suter setzen.

Während der Partnerschaft mit Leopard erlebten die Kiefer-Brüder zwar einen großen Erfolg durch den Titelgewinn mit Danny Kent in der Moto3-Klasse. Doch die Zusammenarbeit verlief nicht immer harmonisch, Ende 2016 trennten sich die Wege. «Wir haben zu Suter gewechselt. Dass Air Grinder als Hauptsponsor zu uns kam, hat schon damit zu tun. Suter waren mit ihrem 500er-Projekt bei der Isle of Man TT schon mit Air Grinder als Sponsor unterwegs, sie haben also Vermittlungsarbeit geleistet», erklärte Teamchef Stefan Kiefer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Air Grinder hat ein neues Produkt auf den Markt gebracht, das sie protegieren wollen. Diese Plattform ist für sie sehr gut geeignet. Wir konnten damit unseren alten Partner ablösen und können so weiter die Moto2-WM bestreiten. Motorex ist in diesem Jahr bei uns zudem noch recht groß eingestiegen. Das ist eine super Sache. Wir sind sehr zufrieden, die Finanzierung für die Saison 2017 steht.»

«Klar, die Suter ist ein neues Bike, sicherlich wissen wir nicht genau, was wir in dieser Saison erwarten können. Doch wir haben schon beim ersten Test im November gute Zeiten vorgelegt, bei den Tests 2017 ging es mit vernünftigen Zeiten weiter. Ich würde sagen, unsere Jungs kommen gut mit der neuen Maschine zurecht», freut sich Kiefer. «Für Domi, für Danny und für das Team muss es das erste Ziel sein, unter die Top-10 der Gesamtwertung zu kommen.»

Für Danny Kent waren die Top-10 schon die Zielsetzung für die Saison 2016. «Das hat er ganz klar nicht erreicht», stimmt Kiefer zu. Kent landete nur auf WM-Rang 22. «Der Grund, warum wir weiter auf Danny setzten: In den zwei Jahren haben wir ein super Verhältnis zueinander aufgebaut und wir sind uns sicher, dass er riesiges Potenzial und Talent hat. Für ihn muss aber alles zusammenpassen. Das Bike muss stimmen, das tut es im Moment wohl. Wenn Crew-Chief, Mannschaft und Technik harmoniert, dann ist Danny schneller. Er ist dann auf jeden Fall in der Lage – rein von seinem Grundspeed und Talent her – auch in der Moto2-WM regelmäßig unter die Top-10 zu fahren.»

2017 steht Kent mit Lucio Nicastro ein sehr erfahrener Crew-Chief zur Seite, der bereits mit Fahrern wie Sam Lowes und Sandro Cortese zusammenarbeitete.

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