Marcel Schrötter: Karriereziel MotoGP – die Strategie
Der deutsche Moto2-Pilot Marcel Schrötter hat weiter den Aufstieg in die MotoGP-WM im Auge und spekuliert mit verschiedenen Varianten. Für 2020 tut sich auf dem Fahrermarkt aber wenig.
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Marcel Schrötter zeigte in Spielberg eine saubere Leistung und landete mit der Kalex des Dynavolt Intact GP Teams immerhin noch auf Platz 9, nachdem er in den Trainings-Sessions und im Qualifying insgesamt dreimal gestürzt war und nur von Startplatz 16 losfuhr. In der Moto2-WM hat der 26-Jährige aus Pflugdorf in seiner bisher besten GP-Saison als Sechster weiter gute Chancen auf den dritten oder sogar zweiten Tabellenrang.
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Der Deutsche hat aber auch weiter sein großes Ziel, die MotoGP-WM, im Visier. Fix ist, dass diese Aussichten für das Jahr 2020 sehr gering sind. Fakt ist aber auch: Marcel fährt gerne große Bikes. Eventuell gäbe es bei ihm einen ähnlichen Effekt wie bei Rookie Fabio Quartararo, der viele Asse blass aussehen lässt. Schrötter hat ihn in seiner Moto2-Zeit oft besiegt. Vor Spielberg war Schrötter mit Jonas Folger noch auf einen Abstecher in der Südsteiermark bei Yamaha-Austria-Mastermind Mandy Kainz. Dieser hat mit seiner YART-Crew bereits die Folger-Yamaha R1 veredelt und auch Bikes für die Rossi-Akademie bearbeitet.
Als der Bayer Marcel Schrötter Donnerstagmittag in Spielberg hörte, dass die MotoGP-Werks-Suzuki von Rookie Joan Mir wegen dessen Verletzung vom Brünn-Test verwaist bleiben wird, grübelte er laut: "Das wäre echt ein geiles Bike. Es sieht so aus, als würde die Suzuki auf allen Pisten konstant gut funktionieren." Jetzt hofft er, dass er für eine der vier KTM im Feld ein Thema werden könnte.
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In Bezug auf sein großes Karriereziel denkt Schrötter natürlich auch strategisch. Nach Alex Hofmann (38), Stefan Bradl (29) und Kumpel Jonas Folger (25) wäre er immerhin erst der vierte Deutsche in der Motorrad-Königsklasse: "Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn Fahrer wie Baldassarri schon für 2020 in die MotoGP aufgestiegen wären, dann gäbe es in der Moto2 im nächsten Jahr einen harten Gegner weniger. So wird sich für 2020 nur wenig ändern."
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Tatsächlich: Bis auf Spielberg-Sieger Brad Binder, der bei Red Bull Tech3 eine MotoGP-KTM fahren wird, dürften alle Asse der mittleren Klasse auch 2020 wieder um Moto2-Siege fighten.
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