Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Domi Aegerter (11.): «Die Schulter ist sehr müde»

Von Matthias Dubach
Dominique Aegerter: Startplatz 11 in Valencia

Dominique Aegerter: Startplatz 11 in Valencia

Wegen seines Handicaps mit der Schulter muss Suter-Pilot Dominique Aegerter für das Erreichen von WM-Rang 5 leiden.

Das Ziel heisst fünfter Rang in der WM – Dominique Aegerter qualifizierte sich beim Saisonfinale in Valencia als Elfter mit 0,722 sec auf die Pole-Zeit von Pol Espargaró allerdings hinter seinen Rivalen Tom Lüthi (Rang 5) und Takaaki Nakagami (Rang 10). «Die Rundenzeit sollte besser sein, dann wäre ich weiter vorne, denn es ist alles eng beisammen», stellte der Schweizer nach dem Moto2-Qualifying fest. «Die elfte Position ist sicher nicht die beste Ausgangsposition. Ich bin nicht ganz zufrieden.»

Der Suter-Pilot muss sich an diesem Wochenende mit dem Handicap seiner angeschlagenen Schulter herumschlagen. «Ich habe Schmerztabletten genommen, es ging etwas besser als am Freitag. Gestern waren die Schmerzen schlimmer, ich habe die Schulter auch etwas besser getapt. Das Gelenk ist zwar trotzdem sehr müde, weil es viele harte Bremspunkte links gibt. Ich merke, dass ich nicht die gleiche Position auf dem Motorrad habe wie sonst. Heute gab es diesen elektrischen Zwick nicht mehr (Anm.: wie noch am Freitag). Mit dem Tape war es auch besser, deshalb plane ich, es am Sonntag gleich zu machen. Wenn es nach dem Warm-up schlimmer sein sollte, kann ich immer noch reagieren. Das Rennen wird sehr lang und sicher sehr anstrengend», erwartet der WM-Fünfte eine Tortur.

Sehr oft kann sich Aegerter auf seinen ausgezeichneten Starts verlassen. Trotzdem trauerte er etwas einer besseren Startposition nach: «Espargaro ist zwar sehr schnell unterwegs. Aber bis zum zweiten Platz fehlen mir nur 0,4 sec, auch auf den Vierten und Fünften fehlt nicht wirklich viel. Mit einem guten Start ist etwas möglich. Wenn ich alle guten Sektorabschnitte in einer Runde untergebracht hätte, wäre ich noch 0,1 oder 0,2 sec schneller gewesen. Aber dann bin ich immer noch eine halbe Sekunde zu langsam… Damit ich schneller fahren kann, muss das Motorrad sicher auch noch besser abgestimmt werden. Wir werden sicher im Warm-up etwas testen und probieren. Wir wissen noch nicht, welchen Reifen wir hinten nehmen werden. Das Ziel ist ganz klar, dass ich die WM auf dem fünften Platz beenden kann.»

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