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Jonas Folger: «Wenig Testzeit, aber sehr produktiv»

Von Jordi Gutiérrez
Kalex-Pilot Jonas Folger auf dem Red Bull Ring

Kalex-Pilot Jonas Folger auf dem Red Bull Ring

Nachdem Jonas Folger beim Österreich-GP punktelos geblieben war, kam ihm ein weiterer Testtag auf dem Red Bull Ring entgegen. «Wir wollten die Probleme vom Wochenende lösen», erklärte er.

Am Montag nach dem Grand Prix von Österreich legten einige Moto3- und Moto2-Teams auf dem Red Bull Ring noch einen Testtag ein. Um 13:30 Uhr wurde der Test jedoch unterbrochen, da ein heftiges Gewitter über die Rennstrecke zog.

Jonas Folger umrundete den 4,3 Kilometer langen Red Bull Ring in 1:29,995 min. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit von Johann Zarco lag bei 1:29,255 min. «Es war schade, dass wir nur eine Session absolvieren konnten, denn zur Mittagszeit begann es zu regnen. Doch ich muss sagen, dass diese eineinhalb Stunden sehr produktiv waren», erklärte Jonas Folger. «Wir begannen mit der Abstimmung des Rennens, aber mit der Ausnahme, dass wir den weicheren Hinterreifen Nummer 3 einsetzten. Der Grund dafür war, dass wir die Probleme lösen wollten, die wir mit diesem Reifen während des Wochenendes erlebt hatten, denn ich konnte mit ihm nicht so schnelle Runden drehen wie mit dem härteren Hinterreifen.»

Im Moto2-Rennen am Sonntag hatte das Team Dynavolt Intact GP einen Rückschlag erlebt, als Folger an 13. Stelle in den Kies donnerte, umkippte und es danach nur als Letzter ins Ziel schaffte. «Wir nahmen ein paar Änderungen an der Dämpfung vor, dann funktionierte auch der 3er-Reifen perfekt. Zudem wollten wir das Turning der Maschine verbessern – vor allem am Kurveneingang, wenn ich die Bremse löse. Auch das funktionierte. Wir haben eigentlich an allen Bereichen gearbeitet, mit denen ich am Samstag Probleme hatte. Für die kurze Zeit auf der Strecke habe ich ein sehr gutes Gefühl aufbauen können. Natürlich hätte ich gerne bis zum Ende des Tages getestet, aber das Wetter ist, wie es ist. Wir hatten keinen Grund, bei nassen Bedingungen zu testen. Nun freue ich mich auf zwei freie Tage, bevor wir uns auf das Rennen in Brünn vorbereiten», erklärte der 23-Jährige, der aktuell den siebten WM-Rang belegt.

Folgers Teamkollege Sandro Cortese erklärte: «Leider konnten wir nicht viel testen. Bis alles funktionierte, hatte es zu regnen angefangen. Darum konnten wir die Daten vom Test des Nissin-Bremssystems nicht aussortieren. Dennoch haben wir aus dem Wochenende hier sehr viel Positives mitgenommen. Jetzt freue ich mich riesig, dass wir nach Brünn kommen, denn es ist eine meiner Lieblingsstrecken.»

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