KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Philipp Öttl (Kalex-KTM/12.): «Mit allen Mitteln»

Von Sharleena Wirsing
Philipp Öttl

Philipp Öttl

Bei seinem Heim-GP auf dem Sachsenring lief es für Philipp Öttl zunächst hervorragend. Er kämpfte auf Rang 6 in einer großen Verfolgergruppe. Nach einem Fehler schob er sich in die Punkteränge zurück.

Im turbulenten Moto3-Rennen auf dem Sachsenring machte Philipp Öttl anfangs alles richtig. Er lag nach der ersten Runde auf Rang 9, schob sich bis zur achten Runde auf Platz 6 nach vorne und führte die Verfolgergruppe vor Karel Hanika, Juan Guevara, Efren Vazquez und Niccolo Antonelli an.

Im Kampf in dieser großen Gruppe wurde der Bayer aus dem Interwetten-Team jedoch zweitweise auf Platz 16 zurückgereicht. Im Anschluss rückte er wieder Platz um Platz nach vorne. Am Ende reichte es für den 12. Rang bei seinem Heim-GP.

Nach dem Rennen berichtete Öttl im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Ich bin nicht ganz zufrieden, aber ich habe viel gekämpft und Punkte geholt. Es war ein solides Rennen. Damit habe ich die erste Saisonhälfte gut abgeschlossen.»

Zeitweise bewegte sich Öttl auf Rang 6. «Es war ein sehr schönes Gefühl, wieder vorne mitzufahren, aber dann wurde ich etwas zurückgereicht. Es gab sehr viele Überholmanöver und jeder hat seinen Platz mit allen Mitteln verteidigt. Ich bin von Platz 6 auf 12 zurückgefallen, weil mich ein anderer Fahrer sehr verärgert hatte. In der Bergab-Passage habe ich dann so spät gebremst, dass ich weit gehen musste. Ich bremse dort ohnehin sehr spät. Auf diese Weise habe ich einige Plätze verloren. Danach musste ich aufholen und nach hinten verteidigen. Das ist mir dann ziemlich gut gelungen.»

2013 holte Öttl ab Misano vier Top-10-Resultate. In diesem Jahr blieb er in vier von neun Rennen punktelos. Platz 12 auf dem Sachsenring ist sein bisher bestes Resultat 2014. «Diese Saison ist viel härter für mich als im letzten Jahr. Daher ist der zwölfte Platz mit dem Gefühl eines siebten Platzes vergleichbar.»

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