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Was Moto3-Teammanager Peter Öttl über die Zukunft der Moto3 denkt

Bis Ende 2027 wird die Moto3-WM nach bekanntem Format über die Bühne gehen. Dann folgt die Revolution mit einem Einheitsbike. Intact-GP-Teammanager Peter Öttl mit seiner Sicht zur Zukunft der Klasse.

Thomas Kuttruf

Von

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Noch ist es ein gutes Stücke Rennstrecke: 2026 und 2027 können sich die Zuschauer am bestehenden Wettbewerbsformat der Moto3-Weltmeisterschaft und am Match Honda versus KTM mit radikalen Einzylinder-Prototypen erfreuen.

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Danach – und das ist die größte denkbare Veränderung –, so der aktuelle Stand, wird mit der Saison 2028 der freie Wettbewerb unter den Herstellern aufgelöst. Nur noch ein Werk wird sich als Exklusivpartner um die wichtige GP-Arbeit an der Basis kümmern und einen einheitlichen Prototyp mit zwei Zylindern an den Start bringen.

Als sicher gilt auch, dass Yamaha das Rennen gemacht hat und die Serie in Zukunft exklusiv mit einem Einheitsrenner ausrüstet. Die Japaner arbeiten an einem effizienten Twin mit rund 700 ccm, der bei deutlich geringeren Kosten mehr Leistung als die heutige Basis liefert und im Gesamtpaket die aktuell doch deutliche Lücke zu den Moto2-Bikes verkleinert.

Der Schritt ist groß, denn eine aktuelle Moto2-Maschine verfügt über einen Triumph-Dreizylinder und 765 ccm Hubraum. Damit ist auch klar, dass die Bikes der sogenannten Feeder-Klassen in Zukunft optisch sehr eng zusammenliegen werden.

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SPEEDWEEK.com wollte vom erfolgreichen Moto3-Teammanager Peter Öttl wissen, welche Auswirkungen die anstehende Moto3-Revolution auf sein Projekt haben wird.

Zunächst räumte der ehemalige Spitzenpilot ein: «Die Zeiten haben sich nun mal geändert. Die Verantwortlichen der Weltmeisterschaft haben sich diesen Schritt in jedem Fall sehr gründlich überlegt. Über die Jahrzehnte haben sich die Schwerpunkte verändert. Zu meiner aktiven Zeit war der Wettbewerb auf der Technik-Seite absolut extrem.»

Öttl weiter: «Wir haben uns mit allem beschäftigt. Angefangen bei den Reifen. Du konntest bei der Technik einen gewaltigen Unterschied machen. Auch heute ist der Aufwand sehr hoch, doch die Motorräder sind in der Basis nahezu gleich, was die Performance angeht. Den Unterschied machen nun die Details und die ganz exakte Anpassung an die Fahrer und die Bedingungen.»

Die Spielregeln werden nicht von den Teams gemacht

Peter Öttl

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Der Boss der Moto3-Asse David Muñoz und David Almansa gibt zu: «Mir wäre mehr statt weniger Wettbewerb bei der Technik schon lieber. Aber die Realität ist eine andere und die Spielregeln werden nicht von den Teams gemacht. Wir werden uns darauf einstellen und mit den geänderten Rahmenbedingungen arbeiten.»

Peter Öttl unterstreicht: «Es wäre falsch zu denken, dass mit nur einem Hersteller alles ganz einfach wird und es nichts mehr zu tun gibt. Zwar kennen wir noch überhaupt keine Details, aber ich schätze den Gesamtaufwand, so ein Bike zu betreuen, gleich ein. Was auch heißt, dass wir, denke ich, eine sehr ähnliche Personalstruktur haben werden – und richtig gute Leute brauchst du grundsätzlich in der WM.»

«Noch wissen wir so gut wie nichts, deswegen möchte ich mir aktuell auch nicht zu viele Gedanken darüber machen. Unser Fokus muss auf 2026 liegen. Alle bei uns konzentrieren sich auf das aktuelle Projekt», so der Bayer.

Aufgrund der getroffenen Entscheidungen über die Zukunft der kleinsten Hubraumkategorie wird es entsprechend keine großen Techniküberraschungen mehr geben. Honda und KTM haben die Entwicklung an den 250er-Prototypen eingestellt. Es geht ausschließlich darum, das bestehende Material in den kommenden zwei Jahren und voraussichtlich 44 Rennen bestmöglich zu nutzen.

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