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Francesco Bagnaia/Mahindra: «Werksstatus ist wichtig»

Von Otto Zuber
2015 wird Francesco «Pecco» Bagnaia mit einer Werks-Mahindra für das Moto3-Team von Jorge «Aspar» Martinez an den Start gehen. Er lobt vor allem das Chassis der 2015er-Maschine.

Francesco Bagnaia tritt 2015 für das Moto3-Team von Aspar an. Er wird im VR46-Team durch Andrea Migno ersetzt. Rossi transferierte ihn daher zu Jorge «Aspar» Martinez, mit dem die VR46-Academy auch in der Spanischen Meisterschaft CEV kooperiert.

«Pecco» Bagnaia wird Teamkollege von Juanfran Guevara und Rookies-Cup-Sieger Jorge Martin. 2014 erzielte Bagnaia im VR46-Team 50 Punkte und WM-Rang 16. Sein bestes Ergebnis war Platz 4 in Le Mans. Der 17-jährige aus Torino sprach nun über das Aspar-Team, die Mahindra und seine Erwartungen für die Saison 2015.

Warum hast du bei für das Mahindra-Werksteam Mapfre Aspar unterschrieben?

Das Aspar-Team ist eine große Mannschaft, die bereits viele Titel gewinnen hat. Sie sind einer der Bezugspunkte in dieser Weltmeisterschaft. Das war eine exzellente Möglichkeit für mich, die ich nicht verpassen wollte.

Kommst du bereits gut mit deiner neuen Crew zurecht?

Ich liebe meine neue Crew. Maurizio Soli, mein Crewchief, und Roberto Dalla Nora, die Daten analysiert, sind zwei sehr erfahrene Menschen, die mich mit offenen Armen empfangen haben. Paolo Mancin und Gian Carlo Domenechini, meine Mechaniker, sind sehr professionell und umgänglich. Sie geben mir das Gefühl, zuhause zu sein. Die Chemie zwischen uns allen stimmt, das ist sehr wichtig.

Ist das Aspar-Team so, wie du es erwartet hast?

Ehrlich gesagt – Ja! Das Team ist professionell und gleichzeitig sehr familiär. Wir merkten schnell, dass wir auf der gleichen Wellenlänge liegen. Unsere Arbeit machen wir alle mit viel Leidenschaft und das schweißt uns zusammen. Die Arbeit in der Box ist genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.

Auch mit deinen Teamkollegen Juanfran und Jorge hattest du von Anfang an ein gutes Verhältnis.

Ja, natürlich. Sie sind zwei exzellente Teamkollegen. Jorge war zunächst ein bisschen schüchtern und sprach kaum. Wir haben ihm geholfen, aus sich herauszukommen. Nun hält er nicht mal mehr eine Minute die Klappe. Er ist schlimmer als Juanfran. [grinst] Zudem sind beide schnell. Beim Jerez-Test waren unsere Zeiten gleich. Juanfran hat bereits viel Erfahrung gesammelt. Das kann hilfreich sein. Jorge braucht wahrscheinlich unsere Hilfe, denn er ist Rookie. Nach fünf oder sechs Rennen wird er jedoch sehr konkurrenzfähig sein.

Wie war dein erster Eindruck von der Mahindra?

Ich fühlte mich von Anfang an auf der Maschine wohl. Das neue Bike ist in der Kurve schneller als das letztjährige. Man kann hart bremsen und es ist einfach zu fahren. Die Maschine passt zu meinem Fahrstil.

Wie macht sich die Werksunterstützung bemerkbar?

Das ist sehr wichtig für uns. Die Unterstützung war von Anfang an spürbar. Wir sind die ersten, die neue Teile von Mahindra erhalten. Zudem geht das Werk auf unsere Wünsche ein. Den neuen Motor durften wir zuerst testen. Ein Werksfahrer zu sein, ist der Schlüssel zu schnellen Fortschritten.

Wie groß ist das Potenzial der Mahindra?

Bereits beim ersten Test war klar, dass die Maschine sehr konkurrenzfähig ist. Ein Bike hat Potenzial, wenn man sehr einfach auf gute Zeiten kommt. Der Motor ist sehr stark und das Chassis ist eines der besten, das ich je gefahren habe. Ich bin überzeugt, dass wir großartige Ergebnisse erzielen können.

Was sind die Stärken der Maschine?

Das Chassis, denn man hat mehr Spielraum bei Fehlern als bei anderen Bikes. Wenn man in einer Kurve nicht die perfekte Linie trifft, dann hilft einem das Chassis, die Kurve trotzdem gut zu fahren.

Auch die Motorleistung wird bei jedem Test besser?

In Jerez und Valencia haben wir den alten Motor ausprobiert und wir mochten ihn. In Cartagena hatten wir den neuen. Er ist sehr schnell und standfest.

Du hast 2015 ein neues Team, neue Teamkollegen und stehst vor neuen Herausforderungen.

2015 wollen wir regelmäßig um Spitzenplätze kämpfen. Das Team und das Bike haben viel Potenzial. Nun müssen wir bei den Wintertest weiterhin einen guten Job machen, um ab dem ersten Rennen stark zu sein. Das Team steht voll hinter mir und half mir, bereits eine gute Base zu finden. Das ist essenziell.

Wie sehen deine Pläne für die Winterpause aus?

Das Training steht über allem. Doch ich werde auch mit den Fahrern der VR46 Academy etwas relaxen. Mein Ziel ist es aber, so viel wie möglich zu trainieren. Ich will so fit wie möglich sein.

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