Marc Márquez: «Dovizioso einer der WM-Favoriten»

Von Waldemar Da Rin
Marc Márquez verlor die WM-Führung

Marc Márquez verlor die WM-Führung

In der 14. Runde des MotoGP-Rennens in Silverstone ereignete sich das Desaster für Marc Márquez. Seine Repsol-Honda gab mit einem Motorschaden auf, Márquez verlor die WM-Führung.

Marc Márquez startete als WM-Leader mit 16 Punkten Vorsprung auf Ducati-Pilot Andrea Dovizioso in das MotoGP-Rennen von Silverstone. Der Weltmeister mischte munter in der Verfolgergruppe hinter dem Führenden Valentino Rossi mit – bis zur 14. Runde. Marquez’ Honda rauchte stark, der Weltmeister schied durch einen Motorschaden aus.

Den letzten Motorschaden musste Márquez 2015 im Qualifying von Austin verschmerzen. Damals sprang der Spanier über die Boxenmauer, sprintete zu seiner Box und stürmte mit einem Höllenritt auf seinem zweiten Bike auf die Pole-Position. «Natürlich war das heute ein wirkliches Unglück, denn ich fühlte mich im Rennen sehr wohl auf der Maschine. Ich wartete im Rennen ab, um in den letzten Runden anzugreifen und schonte den Vorderreifen. Ich sah, dass Rossi nicht zu weit wegzog. Dann erkannte ich, dass Dovizioso der Mann war, den es zu schlagen galt. Deshalb schnappte ich mir Viñales, um Dovi zu kontrollieren. Doch ich habe dieses Problem mit der Honda zum ersten Mal in einem Rennen erlebt. Am Ende ist das eben Teil des Rennsports», zuckte er mit den Schultern.

Márquez verlor die WM-Führung an Andrea Dovizioso und liegt nun neun Punkte hinter dem Ducati-Pilot. «Ich denke weiter positiv, denn wir waren wieder vorne dabei und kämpften wieder um den Sieg – gegen Yamaha und Ducati. Unser Level war hoch. Wir müssen nun dasselbe Level und diese Einstellung beibehalten.»

Kündigte sich der Motoschaden schon vorher an? «Nein, der Motor funktionierte perfekt. Am Ende der Gerade ging der Motor dann kaputt – ein mechanisches Problem im Motor war der Auslöser. Nun müssen wir herausfinden, wie sich das in Zukunft vermeiden lässt, denn es war noch ein recht neuer Motor. Ich habe sofort die Kupplung gezogen, als ich es bemerkte, denn das Hinterrad blockierte. Bei 300 km/h wollte ich nicht abfliegen. In diesem Moment dachte ich nicht an das Bike, sondern an den WM-Kampf und unseren kleinen Vorsprung. Als Fahrer verlierst du so einen Vorsprung nicht gerne auf diese Weise. Doch das ist Teil des Rennsports und kann passieren. Doch wir hätten um den Sieg kämpfen können.»

Trug dieser Motor schon bei Márquez’ heftigen Sturz am Freitag einen Schaden davon? «Ich glaube nicht, dass das Problem mit meinem Sturz am Freitag zusammenhängt, denn ich setzte den Motor das gesamte Wochenende ein und er wurde komplett gecheckt. Alles funktionierte perfekt. Auch im Rennen. Die Power war da, aber dann passierte es. Doch ich mache mir keine Sorgen, wir haben noch genug Motoren für den Rest der Saison.»

Ist Dovizioso nun dein größter Konkurrent im Titelkampf? «Schon vor dem Rennen war Dovi einer der Favoriten und Hauptgegner. Nun führt er die Tabelle an und hat schon vier Rennen gewonnen. Er hat die meisten Rennen gewonnen. Ich muss Dovi und Viñales kontrollieren. Doch die Top-5 der Gesamtwertung sind meiner Meinung alle noch gefährlich im Titelkampf – auch Dani.»

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