Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Yamaha in der MotoGP-WM 2018: Die große Verwirrung

Von Manuel Pecino
«Die ersten zwei Tests waren wieder seltsam.» Diese Worte stammen von Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli. Er bezieht sich auf die Probleme und die fehlenden Antworten des Yamaha-Werksteams.

Die Yamaha-Werksfahrer Valentino Rossi und Maverick Viñales sahen sich bei den MotoGP-Tests in Sepang und Buriram erneut einigen Schwierigkeiten gegenübergestellt. «Wir haben dieselben Probleme erlebt wie im letzten Jahr. Nun können wir nur eins machen. Weiter arbeiten und versuchen, für das erste Rennen bereit zu sein», sagt Teammanager Massimo Meregalli.

Wenn man die Aussagen der drei Yamaha-Fahrer Rossi, Viñales und Zarco nach den drei Testtagen hörte, dann schien Uneinigkeit in den Boxen zu herrschen. Während Valentino positiv über das neue Chassis sprach, aber bei der Elektronik Schwächen gegenüber den Gegnern sieht, hatte Viñales keine Schwierigkeiten mit der Elektronik, kritisierte dafür aber die neuen Yamaha-Komponenten. In Buriram funktionierte nichts für Maverick. Er warnte Yamaha, dass sie besser mit der Arbeit beginnen und ihm ein konkurrenzfähiges Bike liefern, wenn er um den Titel kämpfen soll.

Johann Zarcos Resümee fiel nach dem zweiten Vorsaison-Test mit der 2016-Yamaha sehr einfach aus: «Alles ist perfekt.»

«Ich würde nicht sagen, dass Valentino und Maverick grundlegend unterschiedliche Meinungen haben», sagt Teammanager Meregalli. «Auf manchen Strecken litten sie unter denselben Problemen. Auf anderen waren ihre Probleme unterschiedlich. Das ist für uns nicht einfach zu verstehen. Zumindest haben sie nun dieselben Teile, denn im letzten Jahr fühlten sie sich manchmal auf unterschiedlichen Chassis besser. Was hier passiert, ist aber wirklich seltsam.»

In Thailand wurden diese unterschiedlichen Schwierigkeiten am zweiten Testtag am deutlichsten. Zunächst hatten Rossi und Viñales Probleme damit, ihre Bikes zu stoppen, aber als sich die Streckenbedingungen verbesserten, beklagten sie sich über unterschiedliche Dinge. «Auch wenn die 2018-Maschine im Vergleich zum Modell von letzten Jahr verbessert wurde, sieht es so aus, als sei es nicht genug. Die Elektronik wurde verbessert, aber nicht genug. Der Motor bietet mehr Topspeed und bessere Fahrbarkeit, aber es gibt in manchen Bereichen Fragen, für die wir im Moment keine Antworten haben.»

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