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Shinichi Sahara: Suzuki sehnt sich nach MotoGP-Sieg

Von Otto Zuber
Shinichi Sahara

Shinichi Sahara

Alex Rins soll Suzuki 2019 einen MotoGP-Sieg bescheren, Rookie Joan Mir hingegen kann sein Potential ohne Druck entfalten – wenn es nach Projektleiter Shinichi Sahara und Teammanager Davide Brivio geht.

Am Sonntag enthüllte Suzuki-Ecstar in einer virtuellen Präsentation die GSX-RR im 2019er-Design, mit der Alex Rins (23) an der Seite von MotoGP-Neuling Joan Mir (21) in der höchsten Klasse der Motorrad-WM den ersehnten Sieg für Suzuki holen soll.

«Wir nähern uns dem Start der neuen Saison mit neuem Enthusiasmus und neuer Positivität. Die Tests am Ende des letzten Jahres gaben uns eine gute Richtung, ich erwarte mir, dass wir konkurrenzfähig sind. Wir haben an so vielen Aspekten der GSX-RR gearbeitet und mit dem Beitrag aller Fahrer – Rins, Mir und dem Testfahrer Guintoli – konnten wir unser technisches Paket verbessern», ist sich Projektleiter Shinichi Sahara sicher.

2019 sei eine wichtige Saison: Es gilt, die neun Podestplätze, die Rins und Andrea Iannone im Vorjahr feierten, zu bestätigen. Dafür wurde dem Spanier ein talentierter Rookie an die Seite gestellt: «Auf einer Seite haben wir Alex Rins, der noch immer jung ist, was sein Alter angeht, aber er hat bereits Erfahrung mit dem Team und unserem Motorrad. Er hat die Mittel, den Sieg zu holen, nach dem wir uns sehnen. Auf der anderen Seite beginnen wir ein neues Programm mit einem jungen Talent, Joan Mir. Auf ihm lastet kein Druck und alle unsere Bemühungen sind auf seine Entwicklung ausgerichtet. Im letzten Jahr haben wir auch unser Testteam mit Guintoli verstärkt. Er ist ein echter Teil der Mannschaft und kann uns wichtiges Feedback geben. Auch die harte Arbeit hinter den Kulissen von den japanischen Testfahrern in Hamamatsu dürfen wir nicht vergessen. Ich würde sagen, wir sind als Team solide aufgestellt und wir hoffen auf eine positive Saison 2019», blickte Sahara voraus.

Auch Teammanager Davide Brivio setzt große Hoffnungen in Rins: «Dass Alex Rins bei uns an Bord ist, ist sehr wichtig, um die Team-Performance weiter zu verbessern. Er kombiniert den frischen Geist der Jugend mit der Konstanz und Weisheit der letzten beiden Jahre, was er mit seinen guten Resultaten 2018 unter Beweis gestellt hat. Er hat bereits sein Talent gezeigt und nun müssen wir hart arbeiten, um den nächsten Schritt mit ihm zu schaffen – uns ist dabei bewusst, wie stark unsere Konkurrenten sind.»

Mit dem MotoGP-Neuling wolle man den positiven Trend, den Suzuki im Umgang mit jungen Fahrern vorweisen kann, fortsetzten. Nach Maverick Viñales (2015) und Rins (2017) ist Mir der dritte Rookie, der im japanischen Werksteam sein Debüt in der «premier class» gibt. «Wir glauben fest daran, dass er großes Talent besitzt – es liegt nun am Team, sein gesamtes Potential mit der Suzuki GSX-RR herauszuholen», kündigte Brivio an.

Nicht nur die Verpflichtung von jungen Talenten ist Teil der Philosophie des Teams – auch in der Arbeitsweise bleibt sich Suzuki treu: «Am Ende der letzten Saison hatten wir klare Vorstellungen von dem, was wir an unserem Paket und unserer Performance verbessern mussten. Von allen Fahrern kamen ziemlich dieselben Wünsche und dasselbe Feedback. Wir haben nun an einem Paket gefeilt, das sich hoffentlich als effektiv erweisen wird. Wir haben eine neue Motorenspezifikation und ein neues Chassis, wir haben einige Verbesserungen an der Elektronik und der Verkleidung vorgenommen. Das entspricht der Philosophie von Suzuki – nicht alles zu zerstören und wieder bei Null anzufangen, sondern Schritt für Schritt weiter zu wachsen, ausgehend von dem, was wir schon haben. Die Fahrbarkeit des Motorrads ist für uns ein Muss – auf dieser Basis haben wir versucht, alle Bereiche des Bikes zu verbessern, ohne insgesamt die Balance zu beeinträchtigen», schilderte der Technical Manager, Ken Kawauchi.

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