Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Miguel Oliveira (KTM/18.): «Ich habe noch Reserven»

Von Günther Wiesinger
Miguel Oliveira auf der Tech3-KTM

Miguel Oliveira auf der Tech3-KTM

Red Bull Tech3-KTM-Pilot Miguel Oliveira sieht dem Katar-GP nach Platz 18 beim Test zuversichtlich entgegen.

Miguel Oliveira verbesserte sich in den letzten Stunden des dreitägigen MotoGP-IRTA-Tests in Doha/Katar auf Platz 18 und fuhr dann in den ersten zwei Sektoren noch zwei persönliche Sektorbestzeiten, aber aus der weiteren Senkung der Rundenzeit wurde nicht – der Red Bull Tech3-KTM-Pilot stürzte im Sektor 4. Er zeigte sich aber stärker als an den Vortagen und verlor auf dem 5,380 km langem und mit 16 Kurven gespickten Losail International Circuit nur 1,565 sec auf die Bestzeit.

«Ich bin noch nicht bereit für einen Sieg», lachte der Portugiese, aber das wird noch kommen… Unsere Arbeit hat gute Fortschritte gemacht. Das Team war wieder sehr geduldig mit mir. Wir haben hier in Katar viel getestet, obwohl uns nicht so viel Fahrzeit zur Verfügung stand wie in Sepang. Wir wissen jetzt, welche Richtung wir einschlagen müssen. Für den Grand Prix bin ich zuversichtlich. Ich kann beruhigt in zwei Wochen zurückkommen, denn wir haben noch etwas in Reserve, was wir beim Grand Prix auspacken werden, was die Rundenzeit betrifft. Das ganze Umfeld beim Grand Prix wird mir helfen. Ich mag es, wenn mehr Druck herrscht und mehr los ist. Ich freue mich auf die normalen Arbeitstage am GP-Wochenende.»

«Wir haben wir mit einem völlig anderen Set-up als in Sepang begonnen, das Team meint, diese Fahrwerksgeometrie sollte sich bezahlt machen, und bisher hat es auf dieser Piste tadellos funktioniert», schilderte Miguel.

«Ich habe hier niemanden verfolgt und mir dadurch nicht viel abschauen können. Manche Gegner haben mich auf der Geraden geschnappt. Ich habe sie dann mit etwas Abstand beobachtet. Manche sind mir dann davongefahren, andere nicht.»

Wo muss sich Miguel Oliveira als MotoGP-Rookie noch verbessern? «Ich bin bereit. Ich habe die Fahrtechnik für die MotoGP bereits begriffen. Das ist mir recht leicht gefallen. Jetzt befassen wir uns mit dem Motorrad. Wenn wir schneller werden, werden wir uns mit anderen Details befassen müssen. Aber so weit sind wir noch nicht. Ich bin gerade am Lernen, wie wir das Motorrad noch konkurrenzfähiger machen können. Beschleunigung, Fahrstabilität beim Rausfahren aus den Kurven – da können wir noch Zeit rausholen.»

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