KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Cal Crutchlow: «Alex Rins hat den Sieg verdient»

Von Adam Wheeler
Cal Crutchlow klebte vor seinem Crash an Valentino Rossis Heck

Cal Crutchlow klebte vor seinem Crash an Valentino Rossis Heck

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow ärgerte sich nach seinem Sturz in Texas über die verpasste Chance, tröstete sich aber auch: «Wir waren in allen bisherigen WM-Läufen in diesem Jahr schnell.»

Der dritte WM-Lauf in Austin endete für Cal Crutchlow vorzeitig. Der LCR-Honda-Pilot stürzte in der sechsten Rennrunde in der elften Kurve und nahm sich damit alle Chancen auf ein starkes Ergebnis in Texas. Hinterher seufzte er: «Ich wollte zwei weitere Rennrunden lang hinter Valentino Rossi bleiben, danach wollte ich einen Angriff wagen. Ich denke, ich hätte ihn auch hinten halten können, wäre ich vorbeigekommen, weil ich auf der Bremse so stark war. Aber so kam es nicht.»

Der Brite, der zum Glück unverletzt blieb, tröstete sich: «Ich muss mich auf die positiven Aspekte des Wochenendes konzentrieren. Natürlich bin ich sauer, keiner ärgert sich mehr über die verpassten Punkte als ich, denn ich war in allem Sessions und im Rennen konkurrenzfähig. Aber ich war in diesem Jahr in jedem Rennen schnell, deshalb blicken wir auch guten Mutes aufs nächste Rennen in Jerez.»

Crutchlow erklärte auch: «Ich wusste, dass ich frische Luft für den Vorderreifen brauchte. Das ist bei unserem Bike sehr wichtig. In der Bremsphase sind die negativen Auswirkungen bei dichten Verfolgungsjagden besonders gross, weil wir wissen, dass wir in der Bremszone Zeit wettmachen müssen, die wir in einigen Kurven liegen lassen.» Und er betonte: «Bis zum Crash dachte ich, dass ich ein gutes Rennen fahren würde und ich genoss es auch.»

Für die Podeststürmer Alex Rins, Valentino Rossi und Jack Miller hatte der 33-Jährige nur lobende Worte: «Ich habe zwar nur fünf der 20 Rennrunden beendet, aber man muss Valentino und Alex für ihre Performance loben, beide fuhren ein super Rennen. Ich freue mich natürlich speziell für Alex, der diesen Sieg verdient hat – genauso wie sein Hersteller, denn Suzuki hat hart an diesem Erfolg gearbeitet. Auch Valentino fur ein grossartiges Rennen – wie immer war er am Sonntag in Topform. Und es ist natürlich auch schön für Jack Miller, dass er es aufs Podest geschafft hat.»

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