60 Jahre in der WM: Honda feiert mit MotoGP-Legenden

Von Mario Furli
Kuwata, Spencer, Doohan und Márquez (v.l.n.r.) in Assen

Kuwata, Spencer, Doohan und Márquez (v.l.n.r.) in Assen

Am vergangenen Wochenende siegte in Assen zwar Yamaha, Honda hatte aber nicht nur mit Platz 2 durch Marc Márquez Grund zum Feiern: Seit 60 Jahren mischt der japanische Hersteller weltweit vorne mit.

Am 3. Juni 1959 begann mit dem Grand Prix der 125er-Klasse auf der Isle of Man die Erfolgsgeschichte von Honda im internationalen Motorradrennsport. 60 Jahre später trafen in Assen unter anderen der aktuelle MotoGP-WM-Leader Marc Márquez und die ehemaligen Weltmeister Mick Doohan und Freddie Spencer aufeinander. Auch Kunimitsu Takahashi, der 1961 in Hockenheim als erster Japaner einen Grand Prix gewann, war für das Jubiläum angereist.

«Niemand hätte sich vorstellen können, dass Honda nach 60 Jahren immer noch auf der ganzen Welt Rennen fährt und gewinnt», erklärte HRC-Direktor Tetsuhiro Kuwata stolz. «Honda ist der einzige Hersteller, der in allen großen Motorsportarten antritt: Von der MotoGP-WM zur Formel 1, vom Motocross zum IndyCar, von der Dakar bis zum Trial, von der Superbike-WM bis zum Enduro», zählte er auf. «Der Wettbewerb ist ein wichtiger Teil in der Honda-Philosophie und ein ausgezeichneter Weg, um neue Produkte zu entwickeln.»

«Viele Kult-Bikes wurden von Honda gebaut», schwärmte Repsol-Honda-Star Márquez, der auf der RC213V in den letzten sechs Jahren fünf MotoGP-Titel einfuhr. «Ich bin sehr stolz, eine Rolle in der Erfolgsgeschichte von Honda zu spielen und ich freue mich darauf, in Zukunft noch mehr zu erreichen.»

Ein Idol des 26-jährigen Spaniers ist bekanntlich Mick Doohan, der auf der Honda NSR500 von 1994 bis 1998 vier 500-ccm-Titel in Folge gewann. «Ich erinnere mich immer noch an meinen ersten Besuch bei HRC Ende 1988, einige Tage vor der Vertragsunterzeichnung für die Saison 1989», erzählte der Australier, der in Assen auch eine Ehrenrunde auf seiner Honda drehen durfte. «Ich war sofort beeindruckt vom Einsatz der ganzen Mitarbeiter im Werk. Die Schilder mit der Aufschrift 'Heute die Technologien von Morgen' stachen hervor und zeugten von Hondas Philosophie.»

Freddie Spencer bescherte Honda 1983 den ersten WM-Titel in der «premier class» – in Assen berichtete er von einem besonderen Erlebnis mit Honda-Gründer Soichiro Honda: «Ich gewann meine erste 500-ccm-Weltmeisterschaft am 4. September 1983 in Imola. Am 7. September legte Herr Honda dann seine Hand auf meine Schulter und sagte: 'Danke'. Das erfüllte meinen und seinen Traum», erzählte der dreifache Weltmeister aus Louisiana.

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