Romano Albesiano über 2020: «Aprilia will Revolution»
Romano Albesiano, Technical Director von Aprilia Racing, kündigt für das nächste Jahr eine Revolution an. Deshalb wird die neue RS-GP auch nicht so schnell auf der Strecke zu sehen sein.
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Im Gegensatz zu seinen Schützlingen hat Romano Albesiano auch in der MotoGP-Sommerpause keine Zeit, die eigenen Batterien aufzufüllen. Der Technical Director hat alle Hände voll zu tun, denn hinter den Kulissen wird auch in der Aprilia-Rennabteilung in Noale hart gearbeitet, um mit frischen Ideen in die zweite Saisonhälfte starten zu können.
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"Wir arbeiten sehr hart", bestätigt der italienische Ingenieur gegenüber "GPOne.com". "In den letzten Monaten haben wir unsere Schwächen genauer unter die Lupe genommen und verstanden, dass wir uns vor allem mit der Gewichtsverteilung beim Kurveneingang und mit der Elektronik beim Kurvenausgang schwer tun. Wir konzentrieren uns primär auf Ersteres, denn dieses Problem beschert uns mehr Nachteile." Beim MotoGP-Test in Brünn sollen denn auch viele Neuerungen ausprobiert werden. "Unsere Fahrer werden dort mindestens zwei Chassis und eine Schwinge sowie weitere neue Teile testen", zählt Albesiano stolz auf. "Wir werden natürlich auch bei der Elektronik weiterentwickeln, denn wir haben viele gute Ideen, wie man Drehmoment und Traktion besser managen kann. Andrea Iannones Beitrag in diesem Bereich ist dabei sehr wichtig."
Das 2020er-Bike wird allerdings noch auf sich warten lassen, mahnt der 55-Jährige. Aus gutem Grund, wie er klarstellt: "Wir streben eher eine Revolution denn eine Evolution an. Deshalb dauert es auch länger, das neue Bike zu konstruieren. Wir sprechen hier über sehr wichtige Veränderungen, deshalb kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen, wann das Debüt stattfinden wird."
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Derzeit gehe man auch nicht davon aus, das neue Bike in den letzten WM-Läufen in diesem Jahr einzusetzen, was dank Concession-Team-Status theoretisch möglich wäre, so Albesiano. Und wieso hat sich Aprilia für drastische Änderungen entschieden? "Wir haben uns gründlich überlegt, was nötig ist, um konkurrenzfähiger zu sein – mehr Power, eine bessere Gewichtsverteilung und so weiter. Wenn man die Ideen dann weiterentwickelt, dann wird klar, dass ein wichtiger Wandel nötig ist."
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