KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Maverick Vinales: Dank Quartararo wird Yamaha besser

Von Ivo Schützbach
Fabio Quartararo (li.) und Maverick Vinales puschen sich gegenseitig

Fabio Quartararo (li.) und Maverick Vinales puschen sich gegenseitig

«Wenn wir das Maximum herausholen können, stellen die neuen Teile gegenüber unserem bisherigen Motorrad einen Vorteil dar», sagte Yamaha-Werksfahrer Maverick Vinales vor dem MotoGP-Rennen in Aragon.

Seit dem Misano-Test Ende August haben die Yamaha-Werksfahrer Valentino Rossi und Maverick Vinales immer wieder neue Teile an ihrer M1, sie versuchten eine Karbonschwinge, einen Doppelauspuff sowie Verbesserungen an der Elektronik und dem Motor.

Vinales brillierte im Misano-Rennen am vergangenen Sonntag mit Rang 3, Fabio Quartararo aus dem Petronas-Kundenteam brauste sogar auf Platz 2. Rossi wurde Vierter.

«Wir brauchen mehr Daten, deshalb werde ich die Neuerungen in FP1 erneut probieren», verriet Vinales vor dem Aragon-GP am kommenden Sonntag. «Wir schauen was funktioniert – wie wir es in Misano getan haben. Wir müssen herausfinden, was für diese Strecke das Beste ist. Wenn wir das Maximum herausholen können, stellen die neuen Teile gegenüber unserem bisherigen Motorrad einen Vorteil dar. Es ist aber sehr schwierig, das Bike damit abzustimmen. Die neuen Teile sind kritischer als jene der Standardmaschine, vieles hängt vom Grip ab und auf welchem Level ich ins Wochenende starte. Wenn ich in FP1 sofort schnell bin, dann kann ich mich auf die Arbeit am Motorrad stürzen. Falls nicht, muss ich mich erst auf die Federelemente und meinen Fahrstil konzentrieren. Dann wird die Sache komplizierter. Wir werden es weiter versuchen und hoffen, so etwas mehr herausholen zum können.»

Obwohl Vinales in Misano nur 7/10 sec hinter Jungstar Quartararo ins Ziel kam, schmerzte die Niederlage. Was macht der Franzose besser als die Werksfahrer? «Meistens ist es so, dass er beispielsweise in Kurve 8 und 9 schneller ist und ich in 11 und 12», grübelte Vinales. «Wir liegen immer bis auf wenige Zehntelsekunden beieinander. Das ist schön, weil es uns motiviert schneller zu fahren und Yamaha damit der Spitze näherkommt. Je mehr wir miteinander kämpfen, desto höher wird unser Level.»

MotoGP-WM-Stand nach 13 von 19 Rennen: 1. Marc Márquez, 275 Punkte. 2. Dovizioso 182. 3. Petrucci 151. 4. Rins 149. 5. Viñales 134. 6. Rossi 129. 7. Quartararo 112. 8. Miller 101. 9. Crutchlow 88. 10. Morbidelli 80. 11. Pol Espargaró 77. 12. Nakagami 62. 13. Mir 47. 14. Aleix Espargaró 37. 15. Bagnaia 29. 16. Iannone 27. 17. Zarco 27. 18. Oliveira 26. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 17. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 7. 25. Abraham 5.

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