Motegi FP3 im Regen: Petrucci-Bestzeit – Rossi 12.
Wie angekündigt fand das dritte freie MotoGP-Training in Motegi auf nasser Fahrbahn statt. Danilo Petrucci setzte sich vor Marc Márquez und Franco Morbidelli durch.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Es war für Samstag in Motegi/Japan viel Regen vorhergesagt, und es ist viel Regen gefallen. Tiefe Pfützen beeinträchtigten schon das dritte Moto2-Training am Vormittag. Es wurden 10 bis 15 Moto2-Stürze gezählt, Fahrer wie Baldassarri, Dixon, Binder und Cardelús stürzten bei prekären Verhältnissen mit viel stehendem Wasser, tiefen Pfützen und pausenloser Aquaplaning-Gefahr. Alex Márquez zeigte in der Zielkurve einen unglaublich tapferen und geschickten "Safe" nach einem Rutscher, wie man ihn von Bruder Marc gewohnt ist und vor vielen Jahren von Randy Mamola gesehen hat.
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Wie der Moto2-WM-Leader diesen Rutscher in der Zielkurve kunstvoll auffing, weiß niemand, er fuhr links neben der Kalex hängend über die Ziellinie. "Jemand im Himmel hat mir geholfen, um mich in dieser Situation zu retten. Ich weiß nur, dass ich noch am Motorrad hing, als ich aus der Kurve kam… Ich ließ das Gas aufgedreht. Aber es gab einen Punkt, als ich dachte, jetzt muss ich abspringen." Marc Márquez sah sich die Wiederholung der Szene zu Beginn des MotoGP-Trainings an, während die wetterfesten Zuschauer mit ihren Regenjacken auf den Tribünen ausharrten.
"Die Verhältnisse waren nicht so schlecht, der Grip war kontrollierbar, man konnte Feedback von der Piste spüren, aber man sah an einigen Stelle tiefe Pfützen, deshalb gab es ein paar seltsame Stürze", schilderte Tom Lüthi nach dem Moto2-FP3. "Wir konnten bereits ein brauchbares Regen-Set-up für das Qualifying machen."
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Die Race Direction fuhr nach dem MotoGP-FP3 im BMW Official Car raus auf die Strecke, es wurde dann versucht, einige tiefe Pfützen zu beseitigen. Wolkenbrüche und sintflutartige Regenfälle hatten die ganze Region überflutet, das nasse FP3 der MotoGP-Klasse wurde um zehn Minuten verschoben.
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Und die nicht fürs Q2 direkt qualifizierten Fahrer hatten null Chance, sich im FP3 zu verbessern. Es zählte also die Gesamtwertung aus dem FP1 und FP2 vom Freitag.
Die Gegner waren gespannt, wie sich Fabio Quartararo im Regen aus der nassen Affäre ziehen würde. Der Petronas-Yamaha-Fahrer kann übrigens bereits in Japan den Rookie-of-the-Year-Titel gewinnen. Der Franzose hat 80 Punkte Vorsprung auf Joan Mir, 75 Punkte braucht er vor dem Australien-GP. "Ich bin neugierig, wie schnell wir im Regen sein werden", hatte Rossi am Freitag gesagt.
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Nach zehn Minuten lag Repsol-Honda-Star Marc Márquez mit 1:56,795 min an der Spitze. Zur Erinnerung: Am Freitag hatte Quartataro eine Bestzeit von 1: 44,764 min vorgelegt. Pol Espargaró hielt sich nach 10 Minuten an zweiter Stelle vor Viñales, dann rückte Regenspezialist Danilo Petrucci an die dritte Stelle vor Dovizioso, Viñales, Rossi, Crutchlow. Jorge Lorenzo lieferte einen weiteren Beweise für sein nicht vorhandenes Selbstvertrauen: Er wurde an 22. Stelle mit ca. 4 sec Rückstand notiert. Jack Miller hockte hingegen noch an der Box. An seinem Pramac-Ducati-Bike wurde fieberhaft gearbeitet. "Pol Espargaró hat nach dem Schlüsselbeinbruch noch Schmerzen, besonders im Trockenen, im Nassen kommt er gut zurecht", berichtete unterdessen KTM-Teammanager Mike Leitner. Nach 20 von 45 Minuten hielt sich Márquez mit 1:54,884 min auf Platz 1. Petrucci auf Platz 2. Viñales wurde auf Platz 3 geführt vor Dovizioso. Dann ließ Suzuki-Testfahrer Guintoli mit der zweitbesten Zeit aufhorchen, er lag 1,095 sec hinter Márquez.
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Jack Miller hatte auch 15 Minuten vor dem Ende noch keine gezeitete Runde gedreht, denn er hatte bei seiner "out lap" Probleme mit den Sensoren an der Elektronik festgestellt. Der Australier ist seit der Moto3-Zeit 2014 im Rennen in Japan nie ins Ziel gekommen... Dann folgte eine Attacke von Red Bull KTM-Pilot Pol Espargaró der wieder auf Platz 4 vorstürmte, als noch zehn Minuten zu überstehen waren. Es führte weiter Márquez vor Guintoli und Dovizioso. Tito Rabat kam als Passagier auf einem Moped zurück an die Box. Und im Finish drehte Petrucci den Spieß um, der Ducati-Pilot sicherte sich die Bestzeit vor Marc Márquez. Ergebnis MotoGP FP3 im Regen 1. Petrucci, Ducati, 1:54, 710 2. Márquez, Honda, + 0174 sec 3. Morbidelli, Yamaha, + 0,465 4. Viñales, Yamaha, + 0,748 5. Guintoli, Suzuki, + 0,880 6. Dovizioso, Ducati, + 1,012 7. Rins, Suzuki, + 1,086 8. Quartararo, Yamaha, + 1,101 9. Pol Espargaró, KTM, + 1,114 10. Oliveira, KTM, + 1,150 11. Mir, Suzuki, + 1,262 12. Rossi, Yamaha, + 1,520 13. Kallio, KTM, + 1,533 14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,687 15. Nakagami, Honda, + 1,827 16. Abraham, Ducati, + 2,099 17. Crutchlow, Honda, + 2,102 18. Miller, Ducati, + 2,130 19. Bagnaia, Ducati, + 2,466 20. Iannone, Aprilia, 2,516 21. Syahrin, KTM, 2,845 22. Lorenzo, Honda, + 2,895 23. Rabat, Ducati, + 3,911
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