Sylvain Guintoli bestraft: Suzuki hat Fehler gemacht
Bei Suzuki-Ecstar-Werksfahrer Sylvain Guintoli (37) wurden in Japan alle Freitag-Zeiten gestrichen. Weil er verbotenerweise einen 2020-Motor verwendete.
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Das Suzuki Ecstar-Team baute bei Testfahrer Sylvain Guintoli am Freitag in Motegi einen 2020-Prototyp-Motor ein. Teammanager Davide Brivio plauderte das am Freitag noch bei TV-Interviews aus, aber diese Vorgangsweise ist verboten. Deshalb wurden bei Guintoli alle Freitag-Zeiten vom FP1 und FP2 gestrichen. Der Franzose hatte gestern Platz 19 erreicht unter 23 Teilnehmern.
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"Das Team hat das Reglement falsch interpretiert", stellte Sylvain Guintoli fest. "Wir haben ja offen kommuniziert, was wir hier machen. Wir haben den Fehler dann für das FP3 Samstagfrüh korrigiert. Ob diese Vorschriften Sinn macht, das bezweifle ich. Aber wir haben einen Fehler begangen. Das lässt sich nicht bestreiten." Guintoli weiß nicht, ob die FIM-Stewards hellhörig wurden oder ob ein anderes Team Protest eingelegt hat. "Das haben wir nicht erfahren. Wir sind erst in der Früh heute informiert worden, nicht sehr lange vor dem FP3. Das Team hat dann großartige Arbeit geleistet und noch in großer Eile einen 2019-Motor eingebaut. Ich hatte dann für das FP3 keine Ersatzmaschine. Und ich konnte im FP3 erst mit fünf Minuten Verspätung losfahren. Da es nass war, hätte der neue Motor ohnedies nicht viel genützt..."
Wie fühlte sich der 2020-Motor der Suzuki GSX-RR am Freitag an? Guintoli: "Ich habe ihn ja nicht zum ersten Mal verwendet. Die ersten Anzeichen sind wirklich gut, das habe ich schon beim ersten Test damit vor drei Wochen bemerkt. Jetzt müssen wir die Details ausfeilen. Wir haben ja bereits in diesem Jahr ein sehr nettes Motorrad, und wir wollen die natürlich Basis nicht zerstören oder aufs Spiel setzen. Wir befassen uns mit kleinen Fortschritten, wir feilen an Kleinigkeiten. Aber wir wollen nichts von dem opfern oder aufs Spiel setzten, was uns 2019 so konkurrenzfähig gemacht hat. Die ersten Zeichen sind auf jeden Fall erfreulich."
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"Der größte Vorteil eines Reihen-Vierzylinders ist, dass du ein wunderbares Chassis drum herum bauen kannst. Und das ist uns gelungen", lautet das Fazit von Guintoli. "Wir haben viel am Motor gearbeitet, um ihn für die Renndistanz so effizient wie möglich gestalten zu können. Das passt jetzt tadellos. Jetzt beschäftigen wir uns mit dem Motorrad, um es noch optimaler an die Reifen anzupassen. Wir versuchen, das ganze Paket noch zu optimieren."
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"Alle Hersteller suchen mehr Top-Speed, das ist kein Geheimnis, das tun besonders jene zwei Werke, die einen Reihenmotor haben, also Yamaha und wir", stellte der Franzose fest. "Die Power ist eine unserer Schwachstellen. Doch wir haben in diesem Bereich seit 2018 einen klaren Fortschritt erzielt. seither ist die Suzuki zum Beispiel schneller als die Yamaha. Trotzdem wollen wir noch eine Spur schneller werden. Aber wegen der Architektur des Triebwerks ist das kein Kinderspiel. Beim Reihenmotor bist du bei der maximalen Motorleistung eingeschränkt. Aber wir forschen trotzdem nach mehr Power."
Red Bull-KTM-Teammanager Leitner zur Bestrafung von Suzuki: "Wir fokussieren uns natürlich auf unseren eigenen Job. Aber wir vertrauen auf die Verantwortung der Technischen Kommissare in Bezug auf die Einhaltung des gültigen Regelwerks." MotoGP-Ergebnis, Motegi, Q2:
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1. Márquez, 1:45,763 min 2. Morbidelli, + 0,132 sec 3. Quartararo, + 0,181 4. Viñales, + 0,327 5. Crutchlow, + 0,426 6. Miller, + 0,574 7. Dovizioso, 0,647 8. Petrucci, + 0,664 9. Aleix Espargaró, + 0,795 10. Rossi, + 0,795 11. Rins, + 0,837 12. Mir, 0,853 Die weitere Startaufstellung: 13. Nakagami 14. Bagnaia 15. Pol Espargaró 16. Oliveira 17. Kallio 18. Abraham 19. Lorenzo 20. Syahrin 21. Guintoli 22. Iannone 23. Rabat MotoGP-Ergebnis, Motegi, kombinierte Zeitenliste am Freitag:
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