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MotoGP: Das Zaudern von BMW

Von Günther Wiesinger
Die Box des Superbike-WM-Teams von BMW

Die Box des Superbike-WM-Teams von BMW

Immer wieder liebäugelte BMW mit dem Einstieg in die Königsklasse. Doch ein Vorstandsbeschluss existiert nicht. Ein Einstieg 2014 ist schon bald unrealistisch.

Dieses Jahr wird zwar mit der Claiming-Rule-Maschine Suter-BMW des Forward-Teams ein Motor aus München Teil der MotoGP-WM sein. Aber der werksseitige Einstieg von BMW lässt weiterhin auf sich warten. In den letzten Jahren spielte der Motorradhersteller immer wieder mit dem Gedanken, in die Königsklasse einzusteigen.

2005 wurde beim GP-Promoter Dorna eine verbindliche Zusage deponiert, es wurde ein unfahrbarer 990-ccm-Motor entwickelt. Dann folgte 2009 der plötzliche Einstieg in die Superbike-WM mit der Begründung, dass MotoGP fünfmal teurer sei als die Meisterschaft mit den seriennahen Superbikes.

Ein Jahr später musste BMW-Motorrad-Chef Hendrik von Kuenheim feststellen, dass die Superbike-WM auch nicht unter 15 Mio Euro pro Jahr zu haben ist und sprach nun vom Faktor 3, um den MotoGP teurer sei. Einen Laufsieg gab es bis heute nicht in der Superbike-WM, die Werbewirkung ist überschaubar.

Von Kuenheim besuchte 2011 den Grand Prix von Katar und schaute sich in der Königsklasse um. Ebenso wie in Mugello BMW-Motorsport-Direktor Bernhard Gobmeier, der fand: «Unser Superbike-Motor des S 1000 RR-Modells hat Potential.»

Ein guter Zeitpunkt für einen Einstieg wäre die Saison 2012 gewesen, weil in der MotoGP der erlaubte Hubraum von 800 ccm auf 1000 ccm erhöht wurde. Aber Gobmeier weiss: «Vom Vorstandsbeschluss bis zum ersten Rennen würden wir 20 Monate benötigen.» Das heisst: Ein Einstieg 2014 ist bald unrealistisch.

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