Francesco Bagnaia überraschte beim Malaysia-Grand-Prix in Sepang mit einem souveränen Sieg im Sprintrennen. Ducati präsentierte sich in Topform, der Höhenflug von Aprilia fand ein abruptes Ende.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Der finale Übersee-Sprint der MotoGP-Saison 2025 bot eine spannende Ausgangslage: Ducati-Werkspilot Francesco Bagnaia sorgte mit der Bestzeit im Qualifying für eine Überraschung – Pole-Position für den zuletzt kaum konkurrenzfähigen Ex-Champion. Gemeinsam mit seinen Ducati-Markenkollegen Alex Marquez und Franco Morbidelli besetzte Bagnaia die komplette erste Startreihe.
Werbung
Werbung
Für Markenvielfalt sorgten die folgenden Positionen: Yamaha-Star Fabio Quartararo führte die zweite Reihe an, flankiert von KTM-Talent Pedro Acosta und Gresini-Ducati-Pilot Fermin Aldeguer. Dahinter reihten sich in der dritten Startreihe zwei Hondas mit Joan Mir und Johann Zarco ein, zwischen denen sich VR46-Pilot Fabio Di Giannantonio im sprichwörtlichen "Honda-Sandwich" wiederfand. Bagnaia kam von der Pole gut weg und stürmte zur ersten Kurve. Marquez behauptete die zweite Position. Acosta bog mit seiner KTM als Dritter in die erste Kurve. Es formte sich eine drei Fahrer starke Führungsgruppe. Zu Morbidelli auf der vierten Position entstand eine kleine Lücke. Morbidelli duellierte sich hart mit Quartararo um die vierte Position und das kostete den Anschluss ans Führungstrio. Mir war der Nutznießer des Morbidelli/Quartararo-Duells und schob sich an beiden vorbei.
Ende der ersten Runde übernahm Acosta die zweite Position von Marquez. Das verschaffte Bagnaia etwas Luft an der Spitze. Marquez konterte zu Beginn der zweiten Runde und verwies Acosta erneut auf die dritte Position. Bagnaia kam mit 0,8 Sekunden Vorsprung aus der zweiten Runde.
Werbung
Werbung
Das Polster von Bagnaia wuchs in der dritten Runde auf 1,4 Sekunden an. Marquez fuhr knapp vor Acosta. Mir pushte hart, um den Anschluss an seine spanischen Landsmänner herzustellen. Morbidelli fuhr auf Position 5 und wehrte die ersten Angriffe von Aldeguer ab, der schnellere Rundenzeiten fuhr. Quartararo musste abreißen lassen und fuhr isoliert auf der siebten Position.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Zur Rennhalbzeit hatte sich Bagnaias Vorsprung auf mehr als zwei Sekunden vergrößert. Der Italiener befand sich auf Kurs zum Sprintsieg. Marquez hatte Acosta abgeschüttelt. Ein Sturz von Mir sorgte für Frust am HRC-Kommandostand. Aldeguer erbte die vierte Position. Aprilia-Werkspilot Marco Bezzecchi arbeitete sich durchs Feld und zog nach fünf Runden in die Top-9 ein. Das Renntempo der Aprilias war deutlich besser als auf eine schnelle Runde im Qualifying.
An der Spitze waren die Positionen bezogen. Um den dritten Platz wurde es aber noch einmal spannend. Acostas Rundenzeiten wurden in der zweiten Rennhälfte langsamer. Aldeguer stürmte von hinten an die KTM mit der Nummer 37 und zog drei Runden vor Rennende vorbei. Damit lagen drei Ducatis auf Podestkurs. Für Honda folgte nach dem Mir-Crash der nächste Rückschlag: Luca Marini fabrizierte den ersten Sturz der Saison, als er versuchte, an der KTM von Ersatzpilot Pol Espargaro vorbeizuziehen und den achten Platz zu übernehmen. Espargaro konnte den Sprint fortsetzen, rutschte aber aus den Punkterängen.
Werbung
Werbung
Bagnaia kontrollierte den Sprint und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. Der Italiener fand zur Form von Motegi zurück, nachdem er zuletzt in Indonesien und Australien leer ausging. Marquez und Aldeguer brachten Gresini aufs Podium – ein starkes Ergebnis für das Ducati-Kundenteam. Gresini jubelte zudem über den Vizetitel von Marquez. Acosta war als Vierter bester Nicht-Ducati-Pilot. Morbidelli kam als Fünfter ins Ziel. Die finalen Punkte gingen an Fabio Quartararo, Marco Bezzecchi, Johann Zarco und Enea Bastianini. Fabio Di Giannantonio ging als Zehnter leer aus. Als sich die Fahrer in der Auslaufrunde befanden, kam die Meldung, dass Aldeguers Reifendruck untersucht wurde. Es droht eine Strafe, die ihn auf die achte Position zurückwirft. Die Bestätigung folgte zwei Stunden nach der Zieldurchfahrt: Aldeguer erhielt die 8-Sekunden-Strafe und rutschte auf die siebte Position ab. KTM-Pilot Acosta erbte Platz 3.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.