Stefan Bradl (24.): «Training war komplett verwachst»
Zuerst Porbleme mit der neuen Elektronik-Firmware, dann Kummer mit dem Motor, dazu Vergleiche zwischen neuem und altem Chassis. Stefan Bradl kam im FP1 in Misano wenig zum Fahren.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Das das Gresini-Team ganz in der Nähe von Misano in Faenza stationiert ist, geht es beim Aprilia-Werksteam an diesem Wochenende turbulent zu. In der MotoGP-Box wurde im Hintergrund eine Tribüne mit Sitzplätzen wie im Kino für rund 50 Gäste installiert, dort dürfen alle 15 Minuten neue Gäste Platz nehmen, auch ausserhalb der MotoGP-Trainings, auch wenn die Gäste dann nur den Mechanikern von Bautista und Bradl bei der Arbeit zusehen können.
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Stefan Bradl probierte zuerst ein Motorrad mit seinem bisherigen Chassis aus, dann wechselte er auf das neue Chassis. Aber das 45-Minuten-Training war von etlichen Widrigkeiten geprägt.
Nach 45 Minuten des ersten freien MotoGP-Training beim "Gran Premio TIM di San Marino e della Riviera Rimini" reichte es Bradl (1:35,992 min) nur zum 24. Platz. Rückstand auf Marc Márquez: 2,664 Sekunden.
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"Wir haben zuerst zwei Runs mit dem bisherigen Chassis gemacht, also mit dem Motorrad, das wir bereits kennen", schilderte Bradl. "Aber es hat ein Problem mit der Elektronik gegeben. Aprilia hat eine neue Firmware gebracht, die hat noch nicht richtig gepasst. Ich bin in den ersten zwei Runs nicht wirklich damit zurechtgekommen. Die Einstellung hat nicht gepasst. Dann sind wir auf das neue Chassis gewechselt, dort wurde die neue Firmware danach korrekt eingestellt. Dann bin ich ein paar Runden mit dem neuen Chassis gefahren. Man tastet sich natürlich ein bisschen langsam an das Limit heran, aber ich habe ein Gefühl dafür aufbauen können. Dann hat es ein Problem mit dem Motor gegeben. Ich bin früher reingekommen, weil ich gemerkt habe, ich habe keine Leistung mehr. Deshalb habe ich reinfahren müssen..."
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"Es ist schwierig, jetzt eine Aussage zu machen. Das erste Gefühlt für das Chassis war in Ordnung. Aber da ich bei den ersten zwei Runs sehr viel Trainingszeit verloren habe und auch zu langsam war, habe ich mich dann erst wieder herantasten müssen, als ich gemerkt habe, dass das Motorrad und die Elektronik funktionieren. Es war eine verrückte Session."
Bradl hat jetzt zwei Bikes in der Box, ein altes, ein neues. "Wenn mir das neue taugt, krieg ich für Samstag ein zweites. Oder für Sonntag." War die erste Session wenigstens ein bisschen lehrreich im Hinblick auf das FP2? Bradl: "Wir müssen den ganzen Vergleich noch einmal machen. Weil diese Session komplett verwachst. In bin vorne und hinten von A bis Z die gleichen Reifen gefahren, vorne mit dem Typ 33. Im zweiten Training werden wir vorne auch den 38er probieren. Wir brauchen mindestens noch den Freitag-Nachmittag für die Einstellungsarbeiten am neuen Chassis."
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