KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Stefan Bradl (Warm-up-17.) «Punkte holen wird schwer»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl schaffte im MotoGP-Warm-up in Misano die 17. Zeit. Er fährt vom 19. Startplatz los und möchte um Punkte kämpfen.

Stefan Bradl beendete das MotoGP-Warm-up in Misano als 17. mit 1:34,736 min, er büsste damit 2,2 Sekunden auf die Bestzeit von Márquez ein, der Lorenzo um sagenhafte 0,614 Sekunden distanzierte.

Zwischendurch lag Bradl sogar an 16. Position, da fehlten ihm nur 1,7 sec zum ersten Platz. Teamkollege Alvaró Bautista landete mit 1:35,401 min auf Platz 22.

«Es ist gut gelaufen. Wir haben noch zwei verschiedene Schwingenlängen ausprobiert. Die eine Version war ein Experiment, die andere Variante war die von gestern. Wir haben beides verglichen, bleiben aber fürs Rennen bei dem, was wir schon gestern bei unserem Referenz-Bike verwendet haben. Mir sind die Rundenzeiten im Warm-up ganz gut von der Hand gegangen. Das ust sehr gut. Wir waren auch nicht so langsam. Gott sei Dank habe ich mich jetzt auch ein bisschen aufs Fahren und auf die Probleme konzentrieren können, die wir haben. Jetzt wurde nicht mehr so viel herumgebaut wie am Freitag und Samstag, als wir das neue Chassis erproben und abstimmen mussten. Wir haben schliesslich eine einigermassen gute Richtung gefunden. Aber die drei freien Trainings waren mit sehr viel Experimenten verbunden.»

«Ich verliere zwar in den schnellen Kurven noch ein bisschen Zeit, da häet ich geren noch ein besseres Turning. Aber jetzt müssen wir beim Set-up fürs Rennen so bleiben. ich würde schon fürs Rennen noch einmal etwas probieren. Aber ich muss mich jetzt einmal auf das konzentrieren, was ich kenne und dabei bleiben.»

Bradl hat bei den ersten zwei Rennen in Indy und Brünn einen 20. und einen 14. Platz erzielt, in Silverstone verlor er Platz 11 durch einen Sturz.

Wie schaut es jetzt fürs Rennen aus? «Wir werden sicher mit dem Vorderreifen alle zu tun bekommen, weil er besonders auf der rechten Seite stark beansprucht wird. Wir müssen schauen, dass wir den Verschleiss gut managen können. Ich bin optimistisch, dass das klappt. Auf jeden Fall möchte ich ins Ziel kommen. Punkte aus eigener Kraft, das wird sehr schwer. Das wissen wir. Wir müssen dazulernen. Misano ist keine einfach Strecke mit der Aprilia, wie wir gesehen haben, für den Alvaró nicht, für mich auch nicht. Schauen wir, was im Rennen dein ist. Durchfahren! Punkte wären super. Bautista ist im Rennen sicher immer sehr stark unterwegs. Wir werden sehen, ob wir vor ihm bleiben können. Alvaro war im Sommer einen Tag beim Testen hier mit der Aprilia. Er kennt sich vielleicht mit den heissen Temperaturen hier besser aus und mit den Reifen, wenn der Grip nachlässt. Das Wichtigste ist, dass wir dazulernen.»

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