Aki Ajo: «Maverick Viñales will die Nummer 1 sein»

Von Sharleena Wirsing
In der Vorsaison 2016 präsentierte sich Suzuki-Pilot Maverick Viñales in Bestform. Sein Manager Aki Ajo verriet SPEEDWEEK.com, welche Erwartungen er an den Spanier hat.

Experten handeln Maverick Viñales als zukünftigen MotoGP-Star, bei den Testfahrten auf Phillip Island unterstrich der Spanier, dass er bald ein ernstzunehmender Gegner für Marc Márquez und Jorge Lorenzo sein könnte.

Nach seinem Moto3-Titelgewinn 2013 verbrachte Viñales nur ein Jahr in der Moto2-Klasse und wurde WM-Dritter. Für 2015 wechselte er in das MotoGP-Werksteam von Suzuki. Als MotoGP-Rookie schaffte es Viñales in Barcelona auf Startplatz 2, eroberte Rang 6 im Rennen und wiederholte dieses Resultat auf Phillip Island.

Beim zweiten MotoGP-Test 2016 auf Phillip Island fuhr der 21-Jährige am Donnerstag die Bestzeit. Auch am letzten Testtag hielt er an der Spitze mit, Viñales lag zur Halbzeit noch vorne, wurde aber am Ende von Marc Márquez noch um 0,141 sec unterboten.

Viñales’ Manager Aki Ajo will die Erwartungen an den Spanier, der 2016 seine zweite Saison in der Königsklasse bestreitet, nicht zu groß werden lassen. «Das Ziel ist wie auch bei Jack die Verbesserung, denn die Jungs sind noch immer Rookies, obwohl es ihr zweites Jahr ist. Jack machte den großen Sprung von der Moto3- in die MotoGP-Klasse und auch bei Maverick gingen wir viel früher in die MotoGP-Klasse, als es eigentlich geplant war. Daher müssen wir alle, die Menschen im Hintergrund und vor allem die Fahrer, die notwendige Ruhe behalten, um richtig zu arbeiten. Es gibt noch so viel zu lernen. Doch ich vertraue beiden Fahrern sehr, sie können beide sicher einen großen Fortschritt in ihrem zweiten Jahr erzielen», versicherte Ajo im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«In diesem Jahr haben beide konkurrenzfähiges Material. Jack und Maverick wollen sicher sehr viel erreichen, aber ich hoffe, dass sie die Gelassenheit behalten, denn in der Zukunft sollte alles Schritt für Schritt auf sie zukommen», ist der finnische Teambesitzer überzeugt.

Hat dich Maverick überrascht, als er 2015 nach kurzer Zeit bereits mit seinem erfahrenen Teamkollegen Aleix Espargaró mithalten konnte? «Ich würde nicht sagen, dass ich überrascht war, obwohl er mich natürlich schon oft überraschen konnte. Meine Erwartung war, dass er schnell lernt. Nun wird das aber immer schwieriger, deshalb muss er gelassen sein, wirklich arbeiten und sich auf die richtigen Dinge fokussieren, um den nächsten Schritt zu machen. Doch ich bin sehr zuversichtlich, dass er das schafft.»

Welche Stärken hat Maverick als Fahrer? «Natürlich muss man zunächst sein natürliches Talent betonen. Jack und Maverick haben viel davon, auf unterschiedliche Weise. Wenn ich über Maverick spreche, dann ist seine zweite Stärke die Kontrolle des Speeds, wenn er auf dem Bike sitzt. Er ist ein sehr kontrollierter Fahrer, der die Bremspunkte, den Speed und das Aufstellen der Maschine am Kurvenausgang perfekt im Griff hat. Sein Fahrstil ist allgemein sehr kontrolliert. Zudem ist er ein echter Racer, auch wenn das Training nicht perfekt lief, kann er ein perfektes Rennen fahren.»

Welche Schwächen hat er? «Woran er noch arbeiten muss, sind die Trainings und den Fokus immer auf der Arbeit zu halten.»

Er wird bereits als nächster Gegner für Marc Márquez gehandelt. «Ich vergleiche ihn nie mit anderen Fahrern. Aber natürlich will Maverick eines Tages die Nummer 1 der MotoGP-Klasse sein. Er will die Jungs an der Spitze schlagen und Rennen gewinnen. Ich vertraue darauf, dass er das schaffen wird.»

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