Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Krummenacher: Zuversichtlich nach Barcelona

Von Oliver Feldtweg
Randy Krummenacher

Randy Krummenacher

Randy Krummenacher (19) hat in Mugello Selbstvertrauen getankt und hat sich für den Barceona-GP viel vorgenommen.

Randy Krummenacher wusste schon zu Saisonbeginn, dass er beim Umstieg von der KTM auf die Werks-Aprilia-RSA 125 Geduld haben müsse. «Da die Motorräder verspätet ausgeliefert worden sind und wir erst Mitte März in Estoril erstmals richtig testen konnten, hat es einige Zeit gedauert, bis wir eine gute Basisabstimmung gefunden haben. Es hat wenige Fahrer gegeben, die nach dem Umstieg von Honda oder KTM auf die Aprilia RSA nach wenigen Testtagen optimal schnell waren.»

Dazu machte der Zürcher Oberländer die Erfahrung, dass der RSA-Drehschiebermotor von Aprilia bei Teillast höher gedreht werden muss als ein Renntriebwerk mit Membran-Einlasssteuerung. Jedenfalls kam es beim Jerez-GP zu einigen Aussetzern («Die haben mich im Rennen 15 Sekunden gekostet»), dann gab es Startschwierigkeiten in Le Mans und Mugello. «Das hat auch mit der Vergaserabstimmung zu tun», meint er. «Ausserdem muss ich noch genau rausfinden, wie hoch ich den Motor beim Wegfahren drehen muss.»

Beim Italien-GP starb der Motor am Startplatz ab. Krummenacher hetzte dem Feld hinterher, lag in der ersten Kurve 50 Meter hinter dem Vorletzten an 37. Stelle. Die Aufholjagd brachte ihn bis auf Rang 13. «Beinahe hätte ich auch Gadea auf Platz 11 noch erwischt», lautete das Resümee der DeGraaf-Aprilia-Piloten.

«Diese Aufholjagd war nur wegen Randys vorbildlicher Fitness möglich», stellte DeGraaf-Teammanager Jarno Janssen fest. «Selbst als zu Beginn der letzten fünf Runden fünf Sekunden vor ihm kein Gegner war, hat Randy weiter voll attackiert.»

Nach dem 13. Platz in Mugello blickt Krummenacher zuversichtlich zum Barcelona-GP. Dort hält er seit seinem dritten Platz 2007 den 125-ccm-Rundenrekord. Ausserdem hat er in Mugello Selbstvertrauen getankt. «Der siebte Platz im Warm-Up hat mir auch Auftrieb gegeben», versichert Randy.

Durch den nicht gerade zufriedenstellenden Saisonstart lässt sich der 19-Jährige nicht aus der Ruhe bringen. «2007 hatte ich nach den ersten fünf Rennen auch nur vier WM-Punkte», erinnert er sich.

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