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Hunter Lawrence (Honda): «Die Lichter gingen aus!»

Von Frank Quatember
Honda-Pilot Hunter Lawrence

Honda-Pilot Hunter Lawrence

Der 18-jährige Australier Hunter Lawrence gilt als das größte Motocross-Talent vom fünften Kontinent seit Chad Reed. In der laufenden WM-Saison aber klebt dem Honda-Piloten das Pech an den Stiefeln.

Nach Plan lief die MX2-Kampagne des stets zum Scherzen aufgelegten Aussies nur in den ersten drei Rennen. Mit dem Italien-GP in Arco di Trento kam der Absturz. Lawrence stürzte, brach sich den Mittelhandknochen und verpasste zwei WM-Läufe. Im lettischen Kegums fühlte sich der Schützling der französischen Weltmeisterin und Teamchefin Livia Lancelot wieder wohl, crashte aber erneut heftig und musste von der Strecke getragen werden. Im Gespräch mit speedweek.com beim ADAC MX Masters-Rennen in Mölln beschrieb der Australier einmal genau die Abläufe seines Martyriums.

«Es ist im Moment nicht so schlimm, ich habe vor 2 Tagen wieder angefangen Motorrad zu fahren. Also werde ich in Matterley zu 100 Prozent wieder fit sein und wieder in die WM einsteigen», meinte Hunter zur aktuellen Situation. Was die letzten Wochen betrifft, sagte der MX2-Pilot: «Von dem Crash in Kegums hatte ich eine Gehirnerschütterung und eine neue Bänderdehnung in der Hand, die ich mir ja in Arco verletzt hatte. Ich musste in Teutschenthal und hier in Mölln pausieren, damit sich diese Überdehnung wieder normalisiert. Wir haben so viel Pech gehabt dieses Jahr, ein Virus und zweimal heftig gestürzt, das ist nicht einfach zu akzeptieren. Ich kann nicht mal sagen, warum das in Lettland passiert ist. Die Lichter gingen einfach aus (lacht). Aber nach ein, zwei Tagen war alles wieder in Ordnung, ich hatte keine Ausfallerscheinungen und wollte in Teutschenthal unbedingt starten.»

«Am Freitag wurde ich untersucht, ganz normal bei einem Fahrer, der eine Verletzung hatte. Als ich in den Raum kam, wurde mir gesagt, dass ich nicht fahren darf. Ohne mich untersucht zu haben. Okay, wir sprachen dann mit David Luongo und dem FIM-Arzt. Dann wurde entschieden, dass sie mich testen und das Freie Training fahren lassen und danach wieder testen, um eventuelle Unterschiede zu sehen. Am Samstagmorgen kamen wir um den Test zu machen und ich habe ihn problemlos bestanden, obwohl der nicht so einfach ist. Der Rennarzt meinte aber nein, die Sicherheit geht vor und ich durfte nicht fahren. Das war sehr schade, weil ich die Strecke sehr mag und im letzten Jahr war es für mich der Wendepunkt und 2016 gelang mir hier mein erster GP-Sieg.»

Es gibt aber auch positive Nachrichten vom Älteren der Lawrence-Brüder. In Mölln erzählte Hunter auf die Frage nach seinem Beziehungsstatus: «Ja, meine Beziehung ist jetzt sozusagen offiziell, ich bin mit Cynthia Tonus, der Schwester von Arnaud Tonus, zusammen.»

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