Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Max Nagl hofft auf neuen Honda-Deal 2015!

Von Adam Wheeler
Max Nagl lieferte ein perfektes Comeback mit Sieg im ersten Lauf in Teutschenthal ab

Max Nagl lieferte ein perfektes Comeback mit Sieg im ersten Lauf in Teutschenthal ab

Mit seinem Sieg im ersten Lauf beim GP von Deutschland und dem Gesamtrang 2 hat sich Max Nagl in eine ausgezeichnete Position für die Verhandlungen über seine Zukunft im Team HRC Honda World Motocross gebracht!

Der Deutsche hat nach seinem Kahnbeinbruch in Teutschenthal ein perfektes Comeback abgeliefert.

Honda hatte zwischenzeitlich mit mehreren Fahrern über deren mögliches Engagement für 2015 gesprochen, da die Verträge beider Fahrer, Max Nagl und Evgeny Bobryshev Ende der Saison auslaufen.

Während Bobryshev sich in Italien das Bein gebrochen hat und wahrscheinlich für den Rest der Saison ausfällt, konnte Max Nagl seine Empfehlung auf der Strecke abgeben.

Bobryshev wurde in Maggiora bereits als der neue Pilot neben Antonio Cairoli im Team Red Bull KTM gehandelt. Sollte sich dieser Wechsel bewahrheiten, so wäre das nach Alexander Tonkov, der angeblich Jeffrey Herlings Teambuddy in der MX2 werden soll, bereits die zweite «russische» Investition der Mattighofener.

Max Nagl vor dem letzten Rennen am Sonntag gefragt, wie er selbst die Chancen einschätzt, künftig die «Roten» zu vertreten, meinte: «Ehrlich gesagt, weiss ich es nicht genau. Ich habe mit ihnen gesprochen und die Japaner haben ihre Entscheidung wohl auch schon getroffen, aber sie reden nicht darüber. Ich denke, dieses Wochenende wird entscheidend werden und ich sollte in ein paar Wochen Gewissheit haben.»

Nach dem Rennen war Nagl optimistischer: «Sicher wird mir dieses Ergebnis helfen, hier bleiben zu können. Vielleicht wird dies Gegenstand der Gespräche in den nächsten Tagen und Wochen werden.» 

Honda hofft weiterhin, Gautier Paulin als Nummer 1 bei Honda gewinnen zu können.

Max Nagl über seine Verletzung: «Sogar beim Frühstück musste mir meine Freundin das Brot machen. Irgendwann konnte ich radfahren, aber es war insgesamt frustrierend, weil ich mit der Hand nichts machen konnte. Dann habe ich auch noch einen Infekt in meinem Handgelenk bekommen, weil ich zu viel trainiert und den Knochen zu sehr beansprucht habe. So habe ich eine weitere Woche eingebüßt. Als ich das «Okay» vom Arzt bekommen habe, meinte er, es würde schmerzhaft werden, aber ich würde keinen neuen Schaden herbeiführen. Ich war hin- und hergerissen, weil ich nicht zurückkehren wollte, ohne die volle Leistung zu bringen. Es war eine schwierige Entscheidung, aber schliesslich habe ich es doch getan. Das Bike ist fast das Gleiche wie in Bulgarien, weil ich seitdem nicht mehr getestet habe. Ich brauche noch Rennpraxis, bis ich wieder 100% fit bin. Ich will alle verbliebenen GPs in diesem Jahr fahren. Die Meisterschaft ist gelaufen, aber ein Top-5-Ergebnis ist noch im Bereich des Möglichen.
Für Bobby tut es mir wirklich Leid. Wie bei mir war es auch bei ihm nicht sein eigenes Verschulden. Nun hat das Team wieder nur einen Fahrer. Ich hoffe, dass er in dieser Saison noch ein paar Rennen fahren kann», meinte der Oberbayer.


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