Warum Sandro Cortese trotz Platz 9 optimistisch ist
Gut 0,6 sec Rückstand hat sich Sandro Cortese am ersten Trainingstag der Superbike-WM 2019 in Portimão eingehandelt. Bei näherer Betrachtung kann der Yamaha-Pilot dennoch zuversichtlich sein.
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Seit seinem Sturz auf der von BMW-Pilot Peter Hickman gelegten Ölspur haderte Sandro Cortese an einer Schulterverletzung und verpasste in allen folgenden Superbike-Rennen die Top-10. Beim Portimão-Test Ende August präsentierte sich der GRT Yamaha-Pilot weitgehend erholt. Am ersten Trainingstag am Rennwochenende fühlt sich der Schwabe wieder fit. "Die Schulter ist okay – sie schmerzt zu Hause auf dem Sofa mehr", sagte Cortese gegenüber SPEEDWEEK.com. "Weil hier viele Rechtskurven sind, wird die Schulter auf dieser Strecke nicht so arg beansprucht. Klar spüre ich es noch bei manchen Bewegungen, aber das sollte kein Problem darstellen."
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Der 29-Jährige büßte als Neunter am Freitag in der kombinierten Zeitenliste zwar über 0,6 sec ein, doch am wärmeren Nachmittag reihte er sich hinter Álvaro Bautista (Ducati) und Jonathan Rea (Kawasaki als bester Yamaha-Pilot auf der dritten Position ein. "Das hatten wir schon in Misano oder in Thailand – je wärmer es ist und wenn weniger Grip vorhanden ist, umso mehr liegt mir das", erklärte Sandro. "Ich reiße das Gas nicht so krass auf wie die anderen Piloten. Ich bin nicht anders als im ersten Training gefahren, durch die Wärme am Nachmittag läuft es bei mir aber besser. Ich erwarte mir dadurch nicht unbedingt einen Vorteil, ich denke aber, dass ich deshalb etwas leichter vorne mitfahren kann." "Beim Set-up haben wir eine gute Richtung eingeschlagen", meinte der aktuelle Supersport-Weltmeister weiter. "Da fehlen nur Nuancen, weil die Gripverhältnisse aktuell etwas anders als beim Test sind – ein wenig schlechter, aber immer noch gut. Hauptaufgabe am Freitag war daher, den Rennreifen auszuwählen. Am Samstag können wir uns mit den Kleinigkeiten beschäftigen, der Rest steht." Übrigens: Wie Markus Reiterberger fuhr auch Sandro Cortese seine schnellste Zeit mit einem SC0-Reifen und nicht mit dem vermeintlich schnelleren SCX. "So wie ich das Motorrad fahre, kommt der mir einfach nicht entgegen", so der Yamaha-Pilot. "Der SCX wird auch nicht für ein langes Rennen in Frage kommen, höchstens für das Superpole-Race."
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