Chaz Davies (Ducati): Erste Niederlage gegen Redding

Von Tim Althof
Chaz Davies beim Aragon-Test

Chaz Davies beim Aragon-Test

Ducati-Werksfahrer Chaz Davies fuhr am ersten Tag der Superbike-WM-Testfahrten in Aragón auf den vierten Platz. Bei wechselhaften Bedingungen musste er sich hinter seinem neuen Teamkollegen Scott Redding einreihen.

Mit Scott Redding fand Ducati schnell einen Nachfolger für Álvaro Bautista, der in der Superbike-WM 2020 im Honda-Werksteam an den Start gehen wird. Chaz Davies hatte 2019 das Nachsehen im Aruba-Ducati-Team gegenüber dem Spanier, der hinter Jonathan Rea (Kawasaki) Vizeweltmeister wurde. Redding kommt als aktueller britischer Superbike-Champion in die Weltmeisterschaft.

Am Mittwochmorgen war das Motorland Aragón noch nass und nur wenige Piloten wagten sich auf die Strecke. Als der Asphalt am Nachmittag abtrocknete, herrschte auf der 5,077 Kilometer langen Piste in Spanien dafür reges Treiben. Am Ende reihte sich Davies auf dem vierten Rang ein, 0,7 Sekunden hinter der Tagesbestzeit; der 32-Jährige legt bei Tests und Trainings allerdings keinen sonderlichen Wert auf schnelle Rundenzeiten.

Sein neuer Teamkollege Scott Redding fuhr bereits am ersten Tag schneller als der Waliser, er belegte den zweiten Platz! 

«Wie immer im November in Aragon, war es heute sehr windig», erklärte Davies am Mittwochabend. «Ich hatte heute keine Probleme mit dem Bike, wir hatten aber auch keine großartigen Bereiche, an den wir arbeiten konnten. Wir sind heute einfach so viel wie möglich gefahren und haben einige verschiedene Dinge ausprobiert, die wir vom Werk aus Bologna erhalten haben. Wir kamen gut zurecht, obwohl es uns das Wetter nicht leicht machte.»

Für Donnerstag sieht die Wettervorhersage nicht besser aus. Davies erhofft sich dennoch ein paar trockene Runden auf der Rennstrecke. «Für den zweiten Testtag hoffen wir auf einige Momente, die wir nutzen können, um weitere Dinge zu testen. Leider sind die Aussichten nicht so positiv. Wir hoffen, beim nächsten Test in Jerez besseres Wetter zu haben, um ein paar gute Tage auf der Rennstrecke verbringen zu können.»

«Es ist ein schöner Mix, mit so vielen Neulingen auf verschiedenen Bikes. Redding bietet die gleiche Körperstatur wie ich. Es ist auch von Vorteil, dass Camier nun auf einer Ducati fährt. Auch wenn man verschiedene Fahrtechniken hat und man unterschiedliche Wege geht, ist das Gewicht und die Größe bei uns sehr ähnlich. Im letzten Jahr war Álvaro mein Teamkollege, doch er war deutlich kleiner und leichter und hatte dadurch Vorteile», erklärte Davies in Bezug auf die vielen Wechsel in der Superbike-WM.

Ist es möglich, ein standardisiertes Set-Up für die Ducati zu wählen?
«Ich weiß nicht, welches Set-Up Álvaro fuhr, denn ich schaue nie auf die Einstellungen der anderen Fahrer, es ist immer sehr individuell», erklärte der Waliser zu. «Ich glaube nicht, dass man für verschiedene Piloten ein generelles Set-Up finden kann. Ich bin mir sicher, dass ich früher, als wir noch mit dem Twin gefahren sind, sehr unterschiedliche Einstellungen im Vergleich zu den anderen hatte.»

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