Flammini: «Wir schreiten ein, wenn nötig»
Der Macher: Paolo Flammini
2004 wurden Einheitsreifen in der Superbike-WM eingeführt. Gibt es Pläne, noch mehr Sachen zu standardisieren?
Derzeit haben wir vor allem ein Auge auf die Elektronik. Seit dieser Saison sind elektronisch verstellbare Federbeine verboten. Wir haben uns mit allen Herstellern unterhalten und ihnen gesagt, dass wir alles unternehmen werden, um Kostenauswüchse bei der Elektronik einzudämmen.
2000 war es so, dass die Reifenentwicklung immer teurer wurde, deshalb sind wir eingeschritten. Mit der Elektronik sind wir jetzt an einem vergleichbaren Punkt angelangt.
Wir wollen den Fans einen gute Show garantieren, dazu den Teams möglichst niedrige Kosten und einen fairen Wettbewerb.
Die Rundenzeiten in der Superbike-WM sind zwischen 2 und 5 Sekunden pro Runde langsamer als im MotoGP – je nach Strecke. Wie wichtig sind diese Zeiten für euch?
Das tangiert uns überhaupt nicht. Wir schauen uns die MotoGP-Rundenzeiten nicht einmal an. Sie fahren mit Prototypen und müssen Zukunftstechnologien testen – sie sind die Formel 1 auf zwei Rädern. Im MotoGP müssen die schnellsten Motorräder auf diesem Planet fahren – nicht in der Superbike-WM.