Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Badovini ging grosses Risiko ein

Von Ivo Schützbach
Endlich erster Podestplatz für Ayrton Badovini

Endlich erster Podestplatz für Ayrton Badovini

Ayrton Badovini sicherte sich mit einem Husarenritt in Silverstone seinen ersten Podestplatz in der Superbike-WM. Der Italiener scheute kein Risiko.

Minuten nach seinem Sieg klingelte das Telefon des nach Senna benannten Badovini, Teamchef Andrea Buzzoni war dran und übermittelte aus dem Urlaub seine Glückwünsche. Balsam auf die Seele des 26-Jährigen, der für nächstes Jahr noch ohne Job dasteht.

Sicher, die Bedingungen hatten Badovini, Loris Baz und Michel Fabrizio im Regenchaos von Silverstone in die Hände gespielt. Diese drei, die in der WM unter ferner liefen, hatten nichts zu verlieren. «Als mich Baz überholte, wurde ich unsicher», gab er zu. «Ich überlegte mir, von der Ideallinie zu fahren und ihn anzugreifen. Gleichzeitig wusste ich aber nicht, wie rutschig es dort war. Ich wollte pushen, aber auch ein gutes Resultat nach Hause fahren.»

Kaum hatte Badovini als Dritter die Ziellinie gekreuzt, rutschte ihm das Hinterrad weg, und er schlidderte auf dem Hosenboden über die Start-Ziel-Gerade – ohne Folgen. «Es tut mir sehr leid, dass Johnny Rea wegen mir auch noch gestürzt ist», hielt er fest. «Er hat mein Motorrad erwischt, aber so Sachen passieren in Rennen leider. Glücklicherweise hat er sich nichts gebrochen.»

Weshalb Badovini über eine Karriere als Kaffeekocher nachdenkt, warum sich Ben Spies für die Superbike-WM entschied und was sich die Teams aus neuen TV-Verträgen versprechen, lesen Sie auf ausführlichen acht Seiten in Ausgabe 34 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – seit 7. August für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!

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