Supersport-Weltmeister Stefano Manzi: Ten Kate Yamaha sein Rettungsanker
Mit dem Gewinn der Supersport-WM 2025 hat Stefano Manzi seinen größten sportlichen Erfolg erreicht. Der Yamaha-Pilot gesteht, dass seine Karriere ohne Ten Kate wohl im Sande verlaufen wäre.
Bereits beim Saisonfinale in Jerez 2021 schnupperte Stefano Manzi mit GMT94 Yamaha im Supersport-Paddock und wechselte für 2022 endgültig von der Moto2 in die mittlere Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft. Für den 26-Jährigen die richtige Entscheidung: Anstatt in der Moto2-Serie maximal um die Top-15 zu kämpfen, mauserte er sich in der Supersport-WM zum regelmäßigen Podestkandidaten.
«Anfangs gefiel es mir überhaupt nicht. Ich dachte, meine Karriere sei vorbei – die Moto2 bedeutete mir alles», sagte Manzi im Gespräch mit unserem Kollegen Evert Slager von racesport.nl schmunzelnd. «Aber Mitte der ersten Saison fing ich an, Leistung zu bringen – ich bescherte Triumph den ersten Sieg und stand fünfmal auf dem Podium. Da dachte ich: Vielleicht ist das meine Chance, aus diesem Schlamassel herauszukommen.»
Der Durchbruch gelang Manzi mit dem Wechsel zu Ten Kate Yamaha ab 2023, was seine damals einzige Option zum Weitermachen war. «Ich hatte nichts. Kein Angebot. Bis Yamaha und Ten Kate mich im Dezember anriefen. Ich unterschrieb am 24. Dezember – das beste Weihnachtsgeschenk aller Zeiten», so Manzi. «Viele italienische Techniker warnten mich, die Niederländer seien eiskalt. Wenn es nicht klappt, bist du raus. Aber es war meine einzige Chance. Und schon beim ersten Test wusste ich: Hier kann ich gewinnen. Alle im Team haben mich verstanden. Alles hat gepasst, eine tolle Truppe.»
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Nach zwei Vizeweltmeisterschaften holte Manzi mit der neuen Yamaha R9 den Titel und verdiente sich damit den Aufstieg in die Superbike-WM 2026 – allerdings mit dem italienischen Yamaha-Team Giansanti Racing. «Im dritten Jahr muss es klappen – ich wollte nicht der einzige Top-Pilot bei Ten Kate sein, die keinen Weltmeistertitel gewinnt», lachte der Italiener.
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