Moto3: Noah Dettwiler ist wach

EBR (Buell) fühlt sich von der FIM verschaukelt

Von Ivo Schützbach
EBR möchte wissen: Gab es die gleiche Möglichkeit wie für Bimota?

EBR möchte wissen: Gab es die gleiche Möglichkeit wie für Bimota?

Ende Januar präsentierte EBR die für eine Ersthomologation in der Superbike-WM notwendigen 125 Motorräder. Wenig später wurde das Reglement für Bimota geändert.

Erik Buell Racing (EBR) hat in den Monaten vor dem Superbike-WM-Auftakt Ende Februar in Australien alles unternommen, um die für die Homologation vom Motorrad-Weltverband FIM vorgeschriebene Menge von 125 Motorrädern fertigzustellen.

Im weiteren Verlauf muss EBR bis zum 31. Dezember 2015 insgesamt 1000 Stück der 1190RX bauen, um die finale Homologation zu erhalten.

Während EBR wie auch MV Agusta den vorgeschriebenen Weg gingen und alle Vorgaben regelkonform erledigten, ersuchte Alstare-Teamchef Francis Batta um eine Ausnahmegenehmigung für seinen neuen Partner Bimota. Ein legitimes Anliegen, dem zur Überraschung des gesamten Fahrerlagers von der FIM stattgegeben wurde.

Bimota ist seit letztem Wochenende im MotorLand Aragón mit von der Partie, ohne davor 125 Motorräder gebaut zu haben. Der italienische Kleinserienhersteller hat nach neuem FIM-Reglement vier Monate Zeit, um die geforderten 125 Bikes zu präsentieren. So lange erhalten weder die Fahrer Ayrton Badovini und Christian Iddon noch Bimota als Hersteller WM-Punkte. Ein einmaliger Vorgang in der Superbike-WM.

EBR und MV Agusta fühlen sich von der FIM verschaukelt. Weshalb bekam EBR keine Ausnahmegenehmigung, fragte SPEEDWEEK.com Teamchef Giulio Bardi. «Das ist keine Frage für mich, sondern für die FIM», meinte der Italiener. «Für mich ist es einfach: Wir befolgten die Regeln. Als wir unser Motorrad homologieren ließen, sahen die Regeln so aus. Dann änderte die FIM die Regeln. Dass ich meine Meinung dazu äußere, führt zu nichts. Wenn die FIM entscheidet, dass dies der richtige Weg ist, dann kann ich die Gründe dafür nur vermuten. Ich kann sie nicht verstehen.»

«Natürlich würde ich gerne wissen, ob es für uns auch die Möglichkeit wie für Bimota gegeben hätte», unterstreicht Bardi. «Diese Frage muss man aber nicht der Dorna stellen, sondern der FIM. Die FIM ist der Entscheidungsträger. Ich vertraue den Regeln. Würde ich das nicht tun, müssten wir sofort zusammenpacken und nach Hause fahren.»

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